Innovative App zeigt, wo der Schuh drückt
Die Digitalisierung macht auch vor alltäglichen Erledigungen wie dem Gang zum Orthopädietechniker nicht Halt, das zeigt die Erfindung von Andreas Grinschgl. Der Wolfsberger hat Insolaxy – eine innovative App- entwickelt, mit der jeder Kunde die Möglichkeit hat, eine Schuheinlage an die persönlichen Druck- und Schmerzpunkte anzupassen und das ganz einfach von zu Hause aus. Dafür kann vom Wohnzimmer aus ein Fußabdruck mittels Smartphone gemacht werden, der danach die beanspruchte Haut analysiert. Die Fotos kann Grinschgl auswerten und so die jeweils perfekte Lösung anfertigen – eine Weltneuheit, entwickelt in Kärnten.
Ein Leben für die Orthopädie
Auf die Idee zu Insolaxy ist der Orthopädietechniker gekommen, während er beruflich im Außendienst unterwegs war. „Ich hatte einen Termin im Altersheim und habe das herkömmliche Messgerät vergessen. Dann habe ich mittels Handy einen Fußabdruck gemacht und diesen analysiert“, erinnert sich Grinschgl. Der Lavanttaler widmet sich bereits sein ganzes Leben lang der Orthopädie, 2016 hat er sich selbstständig gemacht. Neben individuellen Schuheinlagen, abgestimmt auf verschiedene Schuhe, bietet er auch hochwertige Schuheinlagen „quasi von der Stange“ an.
Eine Weltneuheit aus Kärnten
Und die Nachfrage nach Schuheinlagen ist groß, denn 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Fußfehlstellung. „Ob Senk- oder Spreizfuß, Haluxschmerzen oder Versensporn. Einige Menschen haben auch aufgrund falscher Körperstatik Schmerzen im Bewegungsapparat. Viele entscheiden sich dann für eine 0815 Schuheinlage aus dem Geschäft, weil diese billiger ist und die Anfertigung nicht lange dauert“, erklärt der Orthopädietechniker. Hier möchte der Fuß-Experte, der über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung verfügt, den Menschen einen Weg ebnen: „Nämlich mit meinen hochwertigen Schuheinlagen, die schnell und einfach von zu Hause aus für jeden individuell angepasst werden können.“
„Versuche alles zu geben was geht“
In die Insolaxy-App hat Andreas Grinschgl privat bereits 150.000 Euro investiert, vier Jahre Entwicklungszeit stecken in der Software. Um die App weiterentwicklen zu können, war der Wolfsberger kürzlich auch zu Gast in der Puls 4 Sendung „2 Minuten, 2 Millionen.“ Mit seiner Weltneuheit konnte Grinschgl einen der Investoren überzeugen und hat dank des Investors jetzt die Möglichkeit, Insolaxy weiterzuentwickeln und zu verbessern. „Meine Motivation ist es, Menschen zu helfen. Ich arbeite seit meinem 15. Lebensjahr mit Füßen und bekomme von den Kunden immer direktes Feedback. Es freut mich sehr, wenn meine Arbeit den Menschen hilft und ihnen gut tut. Ich stehe jeden Tag in der Früh auf und versuche alles zu geben was geht“, erklärt der Wolfsberger.

