Intelligente und erfolgreiche Menschen verkleinern bewusst ihren Freundeskreis
Was bringt jemanden dazu, in einer so vernetzten Welt, wie wir sie derzeit erleben, seinen Freundeskreis bewusst zu verkleinern? Dabei handelt es sich nicht um Antisoziale, sondern vielmehr um erfolgreiche und intelligente Menschen, die ihren Freundschaftskreis bewusst reduzieren. Die Frage, die sich sofort aufdrängt: Warum passiert das? Vielleicht führt dieser Artikel dazu, dass am Ende auch die eigene Position überdacht werden wird. Die Erfahrungen des Autors in einer Kurzfassung.
Intelligente Menschen – wobei Intelligenz nichts mit dem exakten Nachplappern vorgegebener Thesen und Ansichten zu tun hat – ruhen in sich selbst, sind emotional sowie mental völlig unabhängig und brauchen keine Einflüsterer oder Ratgeber. Sie gehen ihren Weg. Ihre Zufriedenheit liegt in den eigenen Aktivitäten. Diese Menschen wissen, dass das wahre Glück von innen kommt.
Erstaunlich ist, dass nach dem Resonanzgesetz Gleichgesinnte und Unabhängige angezogen werden. Wenn man sich selbst genügt, wird man wählerischer und will seine wertvolle Lebenszeit mit jenen Menschen verbringen, die gleich schwingen. Immer wieder passiert es, dass man sich fragt: Was ist das für ein langweiliges Gespräch? Wer aufmerksam ist und Sensoren dafür hat, entwickelt regelrecht eine Abneigung gegenüber Oberflächlichkeitsgesprächen: der Smalltalk über die Katze, die Promis und über die „eigenartigen“ Nachbarn, das Wetter usw. Jene, die sich bewusst sind, dass die Lebenszeit begrenzt ist, wollen Ideen erörtern, Theorien besprechen und sich mit Konzepten befassen. An „Flachzangen“-Gesprächen haben wahrlich intelligente Menschen kein Interesse. Geistig zu wachsen, ist im Interesse jener, die ihr Gehirn ständig „trainieren“.
Deshalb sollte man sich die Freiheit nehmen und belanglose Gespräche vermeiden und sich mit Menschen umgeben, die einen im wahrsten Sinne des Wortes „bereichern“. Es ist lohnenswerter, ein interessantes Gespräch zu führen als zehn langweilige. Immer wieder werden Gespräche mit Personen geführt, die nirgendwo hinführen? Deshalb sollte man die Interaktionen genau filtern. Man muss sich bewusst sein, dass man für jedes Bla-bla-Gespräch Energie verbraucht. Vergleichbar mit einem Akku. Intelligente Menschen sind aufmerksam, beobachten den Gesprächspartner, seine Stimmlage, den Gesichtsausdruck, Körpersprache und ziehen dann ihre Schlüsse. Das ist erschöpfend. Deshalb reduzieren sie die Interaktionen und wählen sorgfältig aus, mit wem sie Zeit und Energie teilen.
Für gescheite Köpfe ist Zeit ein kostbares Gut. Solche Menschen haben ein großes Spektrum an Interessen und sind ständig am Lernen. Jede Stunde ist eine Bereicherung. Sie diskutieren auch nicht mit Personen, deren TV-Apparat größer ist als ihre Bibliothek. Selektives Aussuchen von Personen, mit denen man interagiert, hat nichts mit Egoismus zu tun, es ist reine Psychohygiene. Je älter man wird, umso feiner ist der Filter, sich nur noch mit jenen zu unterhalten, die einen Mehrwert bieten. Es ist kein Verlust, einen kleineren, aber wertvolleren Freundeskreis zu haben.
Intelligente Menschen haben nicht nur Meinungen, sondern Werte, die sie leben. Diese Werte sind nicht übernommene Meinungen, sondern das Ergebnis ständiger Reflexion. Freundschaften in Harmonie haben Bestand. Und es geht auch darum, Momente zu schaffen, die in Erinnerung bleiben. Letztendlich ist die Botschaft klar: Qualität kommt vor Quantität.