IV: Electronic Based Systems sind ein Stärkefeld Kärntens
Electronic Based Systems sind schon jetzt eine der größten wirtschaftlichen Stärkefelder Kärntens. Die IV Kärnten begrüßt daher, dass die österreichische Bundesregierung die EU-Initiativen zur Weiterentwicklung des österreichischen Halbleiter-Ökosystems mitträgt und entwickelt, mit dem Chips Act und IPCEI als Riesen-Chance für Kärnten.
EU Chips Act als wirtschaftliche Chance Österreichs
„Die IV Kärnten begrüßt den heutigen Chips Gipfel von der Bundesregierung, Interessenvertretungen und Unternehmen verbunden mit dem Start der nationalen Umsetzung des Chips Act in Österreich. Gerade in der für die Digitalisierung und Ökologisierung so wesentlichen Schlüsseltechnologie Mikroelektronik geht es darum, den Standort Österreich in seiner globalen Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. Die Umsetzung des EU Chips Act muss vor allem im Investitionsbereich national kofinanziert werden. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die nötigen Maßnahmen für Forschung, Innovation, Investition und Ausbildung zu besprechen und vereinbaren. Ziel muss es sein, das österreichische Halbleiter-Ökosystems mit seinen außerordentlichen Stärken weiter zu stärken. Für den Süden Österreichs und Kärnten im Speziellen ergeben sich daraus große Chancen“, betont IV-Kärnten-Präsident Timo Springer in einer Aussendung.
Elektronikbranche stärkste Industrie Kärntens
Schon heute spiele Kärnten in der Elektronikbranche in der obersten Liga der internationalen Leistungselektronik mit, wie die zwei kürzlich präsentierten EU-Forschungsprojekte von Infineon in Villach zu Galliumnitrid-Chips für mehr Energieeffizienz sowie zu Künstlicher Intelligenz und Lieferketten mit zusammen fast 100 Partnern deutlich zeigen. Mit einer Wertschöpfung von 3,47 Mrd. Euro und rund 5.200 Beschäftigten ist die Elektronikbranche die mit Abstand stärkste der Kärntner Industrie. Sie habe außerdem aufgrund der regionalen Vernetzung mit Forschungs- und Bildungseinrichtungen im Süden Österreichs enormes Wachstumspotenzial, so Springer. Kärnten habe aber auch einen wesentlichen Anteil daran, dass das kleine Österreich innerhalb der EU schon heute in drei Bereichen Nummer eins bei elektronischen Bauelementen ist (Quelle AIT):
- bei Anteilen an der Gesamtwertschöpfung
- bei Anteilen an der Gesamtbeschäftigung
- bei Anteilen an der unternehmerischen Forschung & Entwicklung
Versorgungssicherheit und technologische Souveränität
Der IV-Kärnten-Präsident begrüßt auch das Commitment Österreichs zu den „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) im Bereich der Mikroelektronik, die Europa wieder mehr Versorgungssicherheit und technologische Souveränität im Halbleitersektor bringen soll. Die Pandemie und Lieferkettenprobleme hätten gezeigt, in welcher gefährlichen Abhängigkeit sich hier die europäische Industrie von Importen aus Fernost begeben hätte.