IV Kärnten und AAU vernetzen Studierende mit der Industrie
Als gemeinsame Initiative der Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Klagenfurt und der Industriellenvereinigung Kärnten fand am 13. März erstmalig die Veranstaltung „University meets Industry: Talents for Carinthia“ am Campus der Universität Klagenfurt statt. Ziel der Veranstaltung war es, die Zusammenarbeit zwischen Universität und Industrie weiter zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. An der Veranstaltung nahmen rund 100 Personen teil, darunter zahlreiche Vertreter:innen von 33 namhaften Kärntner Unternehmen sowie Studierende und Lehrende der technischen Studienrichtungen.
Talente fördern Innovationsreichtum
„Kärnten ist ein Industrieland. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Bundeslandes langfristig zu gewährleisten, brauchen wir Innovation. Und für Innovationen benötigen wir Talente. Die Universität Klagenfurt hat genau diese Talente und bildet sie aus“, hebt Claudia Mischensky, IV-Vize-Generalsekretärin und Geschäftsführerin der IV Kärnten, die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor. Auch Otmar Petschnig, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Kärnten, begrüßt die Kooperation zwischen der Fakultät für Technische Wissenschaften und der Industrie besonders.
Neue Technikstudiengänge
Mit der Einführung neuer englischsprachiger Technikstudien wie „Robotics and Artificial Intelligence“, „Artificial Intelligence and Cybersecurity“ sowie „Game Studies and Engineering“ gelingt es der Universität Klagenfurt, immer mehr internationale Talente für ein Studium nach Kärnten zu holen. „Um den Fachkräftemangel in der Kärntner Industrie zu bewältigen, ist es entscheidend, Absolvent:innen nach ihrem Studium in Kärnten zu halten“, erklärt Clemens Heuberger, Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften. „Eine enge Zusammenarbeit schon während des Studiums, sei es durch Masterarbeiten, Praxissemester oder der Mitarbeit bei Forschungsprojekten, ist dafür sehr zielführend. Viele Studierende entscheiden sich nach ihrem Studienabschluss für Arbeitgeber:innen, mit denen sie bereits während des Studiums in Kontakt standen, und machen dort erfolgreich Karriere“, so Heuberger weiter.
Erfolgreiche Kooperationsprojekte
Die Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Klagenfurt führt gemeinsam mit Unternehmen zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte auf den unterschiedlichsten Ebenen durch. Diese reichen von Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit KMUs bis hin zu großen EU-Förderprojekten mit internationalen Großunternehmen. Einige dieser Projekte wurden im Rahmen der Veranstaltung präsentiert, so etwa auch der 5G Playground als Kooperation zwischen Universität, A1 und BABEG, das Technology Scholarship mit Dynatrace oder die vielschichtige Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Statistik und der Kärntner Landesversicherung.
Chance für Studierende und Unternehmen
Auch die anwesenden Unternehmer:innen erkannten viele neue Anknüpfungspunkte für künftige Kooperationen: „Ich sehe ein enormes Potenzial für eine gemeinsame Zusammenarbeit durch Projekte, Praktika, aber auch durch Bachelor- oder Masterarbeiten, die eine intensive Auseinandersetzung ermöglichen und die Studierenden fordern sollen. Das hilft uns speziell in den Bereichen Robotik, Technische Mathematik und Nachhaltigkeit enorm weiter. Genau das ist es, was wir als Unternehmen jetzt benötigen“, betont Thomas Kandolf, Managing Director bei Hirsch Porozell GmbH in Glanegg.
© Helge Bauer