Fotocredit: Büro LRin Schaar
Leben
24.02.2023

Jugendliche setzen Zeichen gegen „Hass im Netz“

Mit dem Projekt „#nohate – so geht Respekt! Schaffen Jugendliche Bewusstsein für die Folgen von Hass im Netz und ermutigen andere, nicht wegzusehen. 

Schüler schaffen mit der Entwicklung eines Videoclips und einer Website ein Bewusstsein für die Folgen von Hass im Netz und der Auseinandersetzung mit dem Problem. Das Projekt „#nohate – so geht Respekt!“ wird von der Gleichbehandlungsstelle des Landes finanziert. 

Was Hass im Netz anrichten kann 

„Hass im Netz in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen ist ein Thema, das viele Jugendliche in Kärnten direkt oder indirekt betrifft“, erklärt Jugend-Landesrätin Sara Schaar. Beauftragt durch die Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten und in Kooperation mit der Bildungsdirektion und Schülern des Peraugymnasiums in Villach und der HTL Villach (Schwerpunkt Medientechnik) möchte der Verein EqualiZ deshalb Aufmerksamkeit auf die folgenden Probleme und Auswirkungen lenken. „Mir ist es wichtig, etwas gegen Hass im Netz zu unternehmen, weil viele nicht wissen, was Hass im Netz bei Betroffenen alles anrichten kann,“ fasst eine Schülerin der 4IT des Perausgymnasiums das Dilemma zusammen.

Von der persönlichen Erfahrung zum Videoclip

Im Zuge des Projekts „#nohate – so geht Respekt!“ wurde mit den Schülern im ersten Semester des aktuellen Schuljahres zuerst Sensibilisierungsarbeit unternommen. „Aus den persönlichen Erfahrungen von Betroffenen wurde die Grundidee für einen Videoclip entwickelt“, schildert Schaar den Projekthintergrund. Die Jugendlichen der 4IT des Peraugymnasiums verfilmten ihnen wichtige Themen, um sie anderen via Video verfügbar zu machen. Unterstützt wurden sie bei dem Prozess von der ersten Idee über das Storyboard bis hin zum Filmen durch pädagogische Anleitung und das HTL-Projektteam. „Sie waren mit großem Eifer dabei, eine Story für den Videoclip zu entwickeln und diese Idee filmisch umzusetzen. Man merkt, dass ihnen das Thema sehr am Herzen liegt“, freut sich Jasmin Kulterer vom Verein EqualiZ. 

Projekt Videodreh und eigene Website

Dabei vermittelten die HTL-Schüler einen Eindruck des Videodrehablaufs sowie zu beachtende Punkte und gestalterische Mittel. Gleichzeitig zum HTL-Videoteam arbeitete ein zweites HTL-Team an einer Projekt-Website, deren Inhalt von den Schülern generiert wird: anonyme Erfahrungen, Tipps für Handlungsmöglichkeiten und auch die Gestaltung eigener Grafiken für die Website sollen hier einen Platz finden. „Der fertige Clip und die Website werden nach Abschluss der finalen Bearbeitungsphase der Öffentlichkeit präsentiert“, verkündet Susanne Ebner, Leiterin der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten.

„Ich habe beim Projekt gelernt, nicht wegzuschauen. Kleine Dinge können schon helfen – wie einfach für Betroffene da zu sein“, schlussfolgert eine Schülern nach Teilnahme des Projekts.

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