Jugendliche mit Migrationshintergrund wurden im Rahmen des Projektes HERA zu Gewaltpräventions- Experten ausgebildet. Anschließend hielten sie diesbezüglich an Schulen für Gleichaltrige Vorträge. Der erste Workshop des Pilotprojekts fand kürzlich an der MS. St. Peter statt.  

Präventionsgespräche auf Augenhöhe 

An der Mittelschule St. Peter in Klagenfurt wurde erstmals ein Workshop des Projektes HERA veranstaltet, an dem die Jugendlichen der 4c Klasse teilnehmen durften. Im Rahmen des Projektes HERA erhielten die Vortragenden eine Ausbildung zu Gewaltpräventionsexperten. Das Besondere dabei: Sie sind selbst Jugendliche, die einen Migrationshintergrund haben. Dadurch, dass Vortragende und Zuhörer gleichalt sind, können Gespräche auf Augenhöhe geführt werden. Die Durchführung des Pilotprojekts erfolgte zusammen mit dem EqualiZ und wurde von der Präventionsstelle der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Stadt Klagenfurt finanziert. 

„In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, sich mit Themen wie Gewaltprävention schon früh auseinanderzusetzen. Für ein gutes Miteinander in unserer Gesellschaft sind solche Workshops essentiell. Danke an alle Teilnehmer“, betont Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz.  

Was ist Gewalt? - Vortragende als Vorbilder  

Die Idee ist, dass die durch HERA ausgebildeten, jugendlichen Experten mit Migrations- und/oder Fluchterfahrungen (sogenannte Peers) bei dem Workshop ihr Wissen weitergeben. Sie sollen dabei eine Vorbildfunktion einnehmen und mit gleichaltrigen Zuhörern Erfahrungen teilen. Was ist Gewalt und welche Formen gibt es? Was haben Geschlechterrollenbilder damit zu tun? Was kann ich dagegen tun? Wie kann ich mich gegen Gewalt an Mädchen und Frauen positionieren? All dies sind Fragen, die themenspezifisch von den Peers behandelt wurden. 

Eine neue Ausbildungsgruppe für Mädchen und Burschen im Zuge des Projektes HERA startet April 2023. Es gibt noch freie Plätze! Rückfragen zur Peer-Ausbildung: EqualiZ – gemeinsam vielfältig: 0463 50 88 21