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Wirtschaft
26.02.2024

Junge Talente für die Wirtschaft

Im Rahmen der Schulkooperation zwischen HAK1 International und KSW Kärnten werden wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt.

Rund 150 Schüler:innen haben bereits den Schwerpunkt CWS (Controlling, Wirtschaftspraxis und Steuern) absolviert, in welchem wertvolle Praxiserfahrung im Bereich Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung erworben werden kann. Unterstützt wird das Projekt von 21 Kärntner Kanzleien, welche die Praktikant:innen von der dritten bis zur fünften Klasse begleiten. Kürzlich haben die Maturant:innen des zehnten Durchgangs auf der großen Bühne im Lakeside-Spitz ihre Diplomarbeiten vorgestellt.

Erfolgreiche Diplom­arbeits­präsentation­en

Kristin Grasser, Präsidentin der KSW Kärnten, sowie Wolfgang Granig, CWS-Schulprojektbeauftragter der KSW, führten durch den Abend im Lakeside-Spitz, an welchem kürzlich die Diplomarbeitspräsentationen der Maturant:innen der HAK1 International stattfanden und überreichten ihnen ihre Abschlusszertifikate. Von Green IT über den Wirtschaftsfaktor Fußball bis zur Gründung von Start-Ups im internationalen Vergleich: Das Publikum hatte sichtlich Freude an den vielfältigen Themen der souverän vorgetragenen Präsentationen. Neben Eltern, Lehrer:innen und Klassenkolleg:innen waren auch zahlreiche Vertreter:innen der Partnerkanzleien im Publikum, welche die jungen Maturant:innen zu unterstützten.

Realistische Einblicke in die Arbeitswelt

Ins Leben gerufen wurde die Kooperation 2011 vom damaligen Kammerpräsidenten Peter Katschnig und von HAK-Direktor Franz Hudelist, um den Schüler:innen ein realistisches Bild der Berufsgruppe zu vermitteln. Von der Kooperation profitieren seither beide Seiten: Die Unternehmen haben Gelegenheit, ihr Berufsfeld dem potenziellen Nachwuchs näher zu bringen, die Jugendlichen bekommen einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt und haben die Möglichkeit wertvolle Kontakte für später zu knüpfen. Julia Kuss, CWS-Absolventin und mittlerweile Berufsanwärterin bei der KPMG, teilt ihre Erfahrungen: „Ich habe über das Praktikum meinen heutigen Arbeitgeber gefunden, mit dem ich mich über die Jahre beruflich entwickeln durfte und der auch während meines Studiums ein wertvoller Sparringpartner war.“ Auch Maturant Florian Hinker erzählt begeistert: „In der Schule haben wir theoretisch gelernt, wie etwa ein Jahresabschluss gemacht wird. Dabei zu sein, wie das dann ‚in echt‘ abläuft, war sehr interessant.“ Demnach bieten die Kooperationsbetriebe den Praktikant:innen im Unterschied zu den üblichen Schnupperpraktika die Möglichkeit, wirklich mitzuarbeiten. So bestätigt auch die Schülerin Laura Borghi: „Mein Blick auf den Beruf hat sich sehr gewandelt. Ich habe ihn mir nicht so spannend vorgestellt.“

Kooperation Schule und Praxis weiter intensivieren

Besonders spannend sind die laufenden Veränderungen im Arbeitsalltag. Vieles davon, vor allem die Digitalisierung, verändert auch den Schulalltag in der HAK1 International, erklärt etwa auch CWS-Schulbeauftragte Monika Mratschnig: „Papierloses Arbeiten wird bei uns zunehmend zur Normalität. Mit dem neuen Lehrplan werden alle Fächer – von der ersten Klasse weg – komplett digitalisiert. Mit unserer Spezialschiene ‚HAK 4.0‘ haben wir das bereits vorweggenommen.“ Um die Kooperation zwischen Schule und Praxis weiter zu intensivieren, haben die HAK1 und die KSW schon ein neues Projekt am Start: Im Rahmen von „Schule macht Praxis – Praxis macht Schule“ werden Berufsvertreter:innen zu Lehrer:innen und geben in einzelnen Schulstunden Einblicke in ihren Arbeitsalltag.

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