Kärnten beschließt Bauinvestitionsprogramm
Ein Bauinvestitionsprogramm mit einer Summe von 1,132 Mrd. Euro wurde kürzlich von LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber präsentiert. Die Mittel fließen in in Hoch- und Tiefbaumaßnahmen, in Sanierungen sowie Qualitätsmaßnahmen sämtlicher Infrastrukturbereiche des Landes.
Arbeitsplätze sichern
„Wohnbau, Straßen, Breitband, erneuerbare Energie, Sportbau, Krankenhausausbau bis hin zu Kläranlagen. Das Land Kärnten als wesentlicher Auftraggeber für die Bauwirtschaft in einer konjunkturell angespannten Phase sichert damit gemeinsam mit externen öffentlichen Auftraggebern tausende Arbeitsplätze, stabilisiert die Konjunktur und führt qualitative Verbesserungen für die Menschen im Land herbei“, so Kaiser zum Investitionsprogramm. Fast 470 Mio. Euro investiere man allein von Seiten des Landes Kärnten, über 660 Mio. Euro nehmen beispielsweise als externe Auftraggeber Kelag, Asfinag, ÖBB oder die Bundesimmobiliengesellschaft in Kärnten in die Hand. Demnach würden laut Kaiser dieses Jahr vom Land rund 146 Mio. Euro in den Wohnbau in Kärnten sowie 83 Mio. Euro in die Wasserwirtschaft, also in die Sicherstellung der Wasserinfrastruktur und Abwasserinfrastruktur investiert. Über 44 Mio. Euro entfallen auf den Bereich „Gemeinden, Raumordnung und Katastrophenschutz“, 41 Mio. Euro auf „Gesundheit und Pflege“. „Fast drei Mio. Euro investieren wir in Bildungsstandorte und in Sportbauten, hauptsächlich werden qualitätsverbessernde Maßnahmen gesetzt, um unseren jungen Kärntner:innen beste Voraussetzungen zu bieten“, so Kaiser. Auch in die Sanierung des Landesarchives werden über 600.000 Euro investiert.
Rückgang privater Bauaufträge
Laut LHStv. Gruber sei es ein „starkes Signal der öffentlichen Hand, gerade jetzt, in einer Zeit, in der private Bauaufträge wegbrechen“ zu investieren. Die Stimmung in der heimischen Baubranche sei demnach angespannt. „In dieser Phase ist Kontinuität besonders wichtig. Daher ist es unser gemeinsames Ziel als Regierung, die derzeitige Situation durch öffentliche Bauaufträge wenigstens teilweise auszugleichen“, so Gruber. Einen wesentlichen Anteil daran habe laut Gruber der Straßenbau – sowohl durch Aufträge der Asfinag als auch durch Aufträge des Landes. So plane die Asfinag u.a. in Kärnten Investitionen in Höhe von 156.000 Mio. Euro in diesem Jahr. Rund 80 Mio. Euro fließen in die Straßen- und Wegeinfrastruktur des Landes und der Gemeinden.