Kärnten: Die nächsten Impftermine wurden festgelegt
Das Impf- und Koordinationsgremium traf heute, Donnerstag (25. Februar 2021), wieder zusammen und besprach den weiteren Impfplan. Die nächsten Schritte sind folgende:
- nächste Woche: Impfung von Personen im Psychosozialen Dienst mit dem Impfstoff von BiontechPfizer
- Kalenderwoche 10 (ab 8. März): Durchimpfung von Menschen mit Behinderung und deren Betreuern mit dem Moderna-Impfstoff (5.000 Impfdosen sollen dann geliefert werden)
- Kalenderwoche 11 (ab 15. März): Impfung von Lehrern und Elementarpädagogen mit dem Impfstoff von AstraZeneca
Ab Mitte April rechnet man mit steigenden Liefermengen für Kärnten.
In den Spitälern liegt die Impfrate derzeit bei 70 Prozent. Nächste Woche werden alle Mitarbeiter in Krankenhäusern, die sich angemeldet haben, durchgeimpft sein.
Verlängerte Quarantäne wegen britischer Mutation
Das "Sorgenkind" Hermagor steht weiterhin im Fokus des Gremiums. Wie bereits berichtet, wurden die Impfungen der Über-80-Jährigen vorgezogen und es gibt auch mehr Testkapazitäten (mehr dazu hier). Unter der Woche sind 600 Antigentests, 150 PCR-Tests und 60 mobile PCR-Tests möglich, am kommenden Wochenende weitere 1.800 Tests.
Besonders viele Personen im Bezirk sind mit der britischen Mutation infiziert. Sie werden am achten Tag ihrer Infektion nochmal getestet. Eine Stichprobe unter ihnen ergab, dass an diesem Tag acht von zehn Personen immer noch infektiös sind. Die Quarantäne kann für sie also am zehnten Tag nicht aufgehoben werden. Man rechnet damit, dass bei der Hälfte der mit der britischen Infektion Infizierten die Quarantäne verlängert werden muss.
Die verschärften Maßnahmen im Bezirk Hermagor sollten Mitte nächster Woche bemerkbar sein. Momentan beträgt die Inzidenz 659,1 – sie ist erneut etwas höher. Für ganz Kärnten liegt der Wert bei 153,2, in Österreich bei 139,1.
Contact Tracing: Aufklärungsquote bei 58 Prozent
In Sachen Contact Tracing werden die Bezirkshauptmannschaften, die vorher jeweils ihr eigenes elektronisches System hatten, durch ein neues System vernetzt. Die Aufklärungsrate liegt derzeit bei 58 Prozent. Über 85 Prozent der Neuinfektionen finden im privaten Bereich statt. In den Schulen sind derzeit ein Lehrer, ein Mitarbeiter und 17 Schüler positiv getestet.
Eine Erleichterung erwartet man sich, was das Testen betrifft. Denn der Nationalrat beschloss, dass auch diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal sowie Pflegefachassistenten in Zukunft Nasen- und Rachenabstriche durchführen dürfen.
Ab 1. März werden auch die Wohnzimmer-Tests in den Apotheken ausgegeben – pro Person und Monat fünf Stück, kostenlos. Gesundheitsreferentin Beate Prettner appelliert: "Zum einen ist die sorgfältige Anwendung wichtig, zum anderen appelliere ich an die Kärntner, sich bei einem positiven Ergebnis umgehend in Quarantäne zu begeben und die Nummer 1450 für einen PCR-Test zu wählen."
