Die Bundesregierung hat einen Waldfonds eingerichtet. – Foto: Pixabay/Free-Photos
Umwelt
29.01.2021

Kärnten erhält 16,4 Millionen Euro aus Bundes-Waldfonds

Waldfonds der Bundesregierung soll Waldeigentümer entlasten. In Kärnten soll der Großteil der Mittel in Wiederaufforstung fließen.

Der Borkenkäfer, Stürme, Trockenheit: Österreichs Wälder haben es schwer, die Waldeigentümer natürlich ebenso. Daher hat die Bundesregierung nun einen eigenen Waldfonds eingerichtet, der ab 1. Februar 2021 zur Verfügung steht. Kärnten stehen Bundesmittel in der Höhe von 16,4 Millionen Euro zu. Wie Forstreferent Martin Gruber berichtet, sollen davon acht Millionen Euro in Maßnahmen der Wiederaufforstung fließen. Kärntens Wälder hatten ja in den letzten Jahren häufig an extremen Wetterereignissen zu knabbern. "Das ist nicht nur auf Schutzwälder beschränkt, sondern auch auf Wirtschaftswald", informiert Gruber. Maßnahmen zur Bekämpfung des Borkenkäfers werden mit ca. 2,3 Millionen Euro gefördert.

Was wird noch gefördert?

Kärnten hat im Jahr 2020 den Bau von Nass- und Trockenlagern gefördert. Lagerkapazitäten mussten her, denn viel Holz konnte aufgrund von Marktverwerfungen nicht gleich verarbeitet werden. Aus dem Wald musste das Holz aber raus, um dem Borkenkäfer zuvor zu kommen. Gruber: "Es ist wichtig, dass auch diese Schaffung von Lagermöglichkeiten sowie auch der An- und Abtransport dorthin durch den Waldfonds unterstützt werden. Das nimmt Druck von unseren Waldbauern."

Durch den Waldfonds werden auch Maßnahmen zum Aufbau klimafitter Mischwälder gefördert, ebenso Vorhaben zur stärkeren Verwendung von Holz als Rohstoff.

Anträge für Unterstützungen aus dem Waldfonds werden über die Landesforstdirektion abgewickelt, ab Montag kann man Anträge stellen.

Die Bundesregierung hat einen Waldfonds eingerichtet. – Foto: Pixabay/Free-Photos
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