Kärntner Sparkasse im Zeichen der Biodiversität
Die Baustelle der Kärntner Sparkasse am Neuen Platz in Klagenfurt wird von einer außergewöhnlichen Baustellenbegrenzung umgeben, die weit mehr als nur ein gewöhnlicher Bauzaun ist. Die "Wand der Vielfalt" vereint kreative Gestaltung, Bepflanzung und Botschaften zur Gebäudegeschichte sowie zur Bedeutung der Biodiversität. Diese einzigartige Wand, mitten in der Klagenfurter Innenstadt, trägt nicht nur zu einer visuellen Verschönerung bei, sie lenkt die Aufmerksamkeit gleichzeitig auch auf den dringenden Handlungsbedarf im Hinblick auf den Verlust der Artenvielfalt. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass in Kärnten fast die Hälfte der Tier- und Insektenarten vom Aussterben bedroht ist. Dieses Artensterben wirkt sich nicht nur auf die Umwelt aus, sondern hat auch ernsthafte wirtschaftliche Folgen.
„Das Artensterben ist ein reales und ernstzunehmendes Problem. Es braucht nicht nur ein Bewusstsein für dieses Problem, sondern konkrete Zeichen und Initiativen als wichtigen Impuls für Veränderung. Ein Bauzaun als positives Symbol – so etwas gab es in Kärnten bis dato noch nicht. Wir hoffen, dass die „Wand der Vielfalt“ ein Zeichen setzt, denn der Erhalt der Biodiversität ist das Versprechen an unsere Zukunft“, betont Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandssprecherin der Kärntner Sparkasse.
Verbindung von Ästhetik und Funktion
Die Ostseite - die Werte-Wand - ist geprägt von einer begrünten Mauer, die aus statischen Gründen notwendig ist. Dieses beeindruckende Element wurde durch die Firma SW Umwelttechnik im Modulsystem errichtet und wird nach Abschluss der Bauarbeiten wieder abgebaut, wobei die Segmente wiederverwendet werden. Ein markanter Schriftzug – #glaubandich – und ein Mädchen, das durch ein Fernrohr in eine Zukunft voller Artenvielfalt blickt, verdeutlichen die Möglichkeit eines lebenswerten Morgen.
Kreativität trifft auf Nachhaltigkeit
Die Baustelle in Richtung Neuer Platz - die Kunst-Wand - ist von Baucontainern geprägt. Hier greift ein künstlerisches Motiv die Tier- und Pflanzenwelt der Westmauer auf und verschönert die Container. Dieses Motiv, das die Größe hat, um weit über den Neuen Platz sichtbar zu sein, betont die Verwendung nachhaltiger Materialien zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Baustelle. Die Pflanzen auf der Mauer und am Bauzaun tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei und wirken temperaturregulierend. Somit erfüllt die Wand nicht nur eine statische Funktion, sondern agiert auch als Botschafter der Werte der Kärntner Sparkasse.
Geschichte digital erkunden
In der Postgasse präsentiert die Kärntner Sparkasse auf begrünten Flächen - der Info-Wand - ihre Eigentümerin, die Privatstiftung Kärntner Sparkasse, sowie die Geschichte des Zentralgebäudes am Neuen Platz. Von den Ursprüngen im Jahr 1500 als Meierhof und Bürgerhaus bis zur heutigen Zeit wird die faszinierende Entwicklung dieses denkmalgeschützten Hauses verdeutlicht. QR-Codes bieten die Möglichkeit, die gesamte Historie digital zu erkunden.
Interaktion an der Wand
Die "Wand der Vielfalt" wird nicht nur als statisches Element wahrgenommen. Durch auf der Wand platzierte QR-Codes werden regelmäßige Gewinnspiele mit Preisen aus den Geschäften in der Nachbarschaft veranstaltet. Die Grünfläche in der Postgasse wird zu besonderen Anlässen zur Aktionswand, und eine Spiegelfläche regt zur Reflexion an. Durch Plakatflächen in der 8.-Mai-Straße werden monatlich wechselnde Botschaften vermittelt. Die Kärntner Sparkasse setzt auch hier auf natürliche Materialien, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
„Wir achten auch bei der Baustellenabsicherung darauf, nachhaltige Materialien zu verwenden, um den Bauschutt und damit den CO2-Fußabdruck der Baustelle zu reduzieren. Die Pflanzen auf der Mauer und am Bauzaun rund um die Baustelle verbessern die Luftqualität und wirken in unmittelbarer Umgebung temperaturregulierend. Die Wand erfüllt also einen statischen Zweck und ist gleichzeitig Botschafter für die Werte der Kärntner Sparkasse: #glaubandich, #glaubanmorgen, #glaubanvielfalt“, unterstreichen die Sparkasse-Vorstände Siegfried Huber und Ulrike Resei.