„Durch Zusammenarbeit bauen wir Grenzen ab und erhöhen die wirtschaftliche Stärke und Attraktivität des Gesamtraumes.“
Kärntner und Steirer auf gemeinsamer Schiene
Dort, wo künftig die Koralmbahn drei Entwicklungsräume miteinander verbindet, findet bereits heute eine sehr intensive Zusammenarbeit zwischen Kärnten und der Steiermark statt. Die Regionen Kärntner und Steirischer Zentralraum sowie die Region Südweststeiermark arbeiten an der Entwicklung eines gemeinsamen Zukunftsraumes.
Interregionaler Austausch
Um sich als Metropolregion zu qualifizieren, ist es notwendig bereits jetzt an funktionalqualitativen Kriterien zu arbeiten, um national und international im Wettbewerb der hochattraktiven Lebens, Wirtschafts und Arbeitsräume zu reüssieren. Im Rahmen eines interregionalen Austausches wurde im April 2024 die zukünftige enge Zusammenarbeit schriftlich besiegelt. Optimal unterstützt werden diese Ambitionen beispielsweise durch die Area Süd, welche von den Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten initiiert wurde. Im Lakeside Park begrüßt wurden die Teilnehmer:innen auch von LandeshauptmannStellvertreter Martin Gruber, der in Kärnten u. a. für das Thema Standortentwicklung zuständig ist. „Wir wollen die Zukunftschancen der Koralmbahn nutzen und Unternehmen sowie Menschen anziehen bzw. halten und sie für den jeweiligen Standort begeistern. Eine wichtige Aufgabe wird es sein, dafür zu sorgen, dass alle Regionen vom neuen Wirtschaftsraum profitieren und nicht nur Entwicklung entlang der neuen Bahnstrecke stattfindet“, betonte Gruber.
Grenzen abbauen
„In der Südweststeiermark leben wir Kooperation seit vielen Jahren. Jetzt ist es an der Zeit die Jahrhundertchance Koralmbahn zusammen mit unseren Nachbarregionen zu nutzen. Durch Zusammenarbeit bauen wir Grenzen ab und erhöhen die wirtschaftliche Stärke und Attraktivität des Gesamtraumes. Die Südweststeiermark liegt zukünftig im Zentrum einer neuen Metropolregion“, bekräftigt Regionsvorsitzender NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel. „Auf Grund dieser neugewonnen Mobilität zeigt sich diese Region als Lebensraum für 1,1 Mio. Einwohner:innen und schafft somit ein Arbeitskräftepotenzial von einer halben Mio. Menschen“, weiß Zentralraum KärntenPräsident Bgm. Martin Kulmer. „Die Wegstrecke entspricht der Distanz Wiener Neustadt – Karlsplatz. Ein Weg, den Tausende bereits täglich zurücklegen. Das zeigt, dass diese Distanz bereits sehr üblich ist. Für uns als Region bedeutet das, dass wir an einem Strang ziehen müssen, um uns gegenseitig zu stärken und voneinander zu lernen. Unsere Stärke liegt in der interkommunalen und überregionalen Kooperation“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
An einem Strang ziehen
Bürgermeister Bernd Osprian, Kassier des Regionalverbandes Steirischer Zentralraum, erklärt: „Durch ein gelebtes Miteinander freuen wir uns, noch mehr für die Menschen in unseren Regionen bewirken zu können.“ Bürgermeisterin Elke Kahr, Regionsvorsitzende des Steirischen Zentralraums, unterstreicht: „Es ist unsere Aufgabe, die hohe Lebensqualität in unserer Region zu gewährleisten und die Chancen durch die verbesserte Erreichbarkeit bestmöglich zu nutzen. Dies kann nur gelingen, wenn alle Regionen an einem Strang ziehen.“ Bereits jetzt arbeitet man an weiteren Schritten für die Region, um sich gegenseitig zu unterstützen, Kräfte zu bündeln und das voneinander Lernen voran zu treiben. „Auf beiden Seiten gibt es Best Practice Beispiele, die die jeweilige Standortqualität heben“, heißt es aus den Regionen.