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Bildung
11.07.2024

Kärntner und Steirische Hoch­schulen stärken Kooperation

Bei einer Hochschul­konferenz in Leoben wurden gemeinsame Schwerpunkte für die Zukunft erarbeitet.

Kürzlich fand an der Montanuni Leoben die Konferenz der Kärntner und steirischen Hochschulen statt. Um die Zusammenarbeit der beiden Hochschulräume Kärnten und Steiermark zu forcieren, soll diese in Zukunft einmal jährlich abgehalten werden. Ziel ist es, den Wirtschafts- und Forschungsraum Südösterreich, der durch die Koralmbahn entsteht, gemeinsam nachhaltig zu stärken und näher zusammenzubringen.

Gesellschaftliche Heraus­forderungen meistern

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und die steirische Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl nahmen an der Konferenz teil. Definiert und erörtert wurde, wie gemeinsame Schwerpunktthemen auf Basis bereits bestehender Strukturen umgesetzt werden können. Zudem wurde das neue Forschungszentrums für Wasserstoff der Montanuniversität Leoben besichtigt. „Unsere Hochschulen sind Zentren, die dazu beitragen, künftige gesellschaftliche Herausforderungen zu erkennen und zu meistern. Für die Politik ist es daher unerlässlich, auf die Wissenschaft zurückzugreifen und mit ihr zu kooperieren“, so Kaiser. Das sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes und des Lebensraumes.

„Unsere Hochschulen sind Zentren, die dazu beitragen, künftige gesellschaftliche Herausforderungen zu erkennen und zu meistern. Für die Politik ist es daher unerlässlich, auf die Wissenschaft zurückzugreifen und mit ihr zu kooperieren“.

LH Peter Kaiser

Chance Koralm­bahn nutzen

Durch die Eröffnung der Koralmbahn Ende entsteht ein neuer Ballungsraum mit rund 1,1 Mio. Menschen, der nach Wien der größte in Österreich sein wird. „Es ist wichtig, dass wir uns auf die damit einhergehenden Entwicklungen auch am Hochschul- und Universitätssektor vorbereiten. Durch eine noch engere Vernetzung der Kärntner Hochschulen wird es uns gelingen, die neuen Chancen für unsere Bevölkerung optimal zu nutzen. Die gemeinsame Konferenz mit der Steiermark, in der Ideen und Vorhaben nun auch bundesländerübergreifend abgestimmt wurden, begrüße ich als Landeshauptmann von Kärnten sehr“, betonte Kaiser.

Kooperation als Erfolgs­kriterium

„Kooperation hat an den steirischen Hochschulen eine lange Tradition und ist der Schlüssel unseres Erfolges als Forschungsland Nummer 1 in Österreich. Mit der gemeinsamen Konferenz der steirischen und Kärntner Hochschulen an der Montanuniversität Leoben wollen wir die Zusammenarbeit über die Bundesländergrenzen hinweg forcieren und so den Süden Österreichs international noch sichtbarer machen. Die Koralmbahn wird einen weiteren wichtigen Beitrag leisten, um die Forschungsachse Süd weiter zu stärken und den Austausch zwischen unseren beiden Bundesländern zu fördern“, so die steirische Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Mehrwert für die Gesellschaft

„Regionale Verbundenheit und das Bekenntnis zum Standort sind zentrale Aspekte der Hochschulentwicklung, die sowohl der steirischen als auch der Kärntner Hochschulkonferenz am Herzen liegen“, so Montanuni-Rektor Peter Moser, der derzeit den Vorsitz der steirischen Hochschulkonferenz innehat. Die Campusentwicklung sowie die Abstimmung der Infrastruktur sind ebenso Schwerpunkte, um eine optimale Lehr-, Lern- aber auch Forschungsumgebung zu schaffen. Weitere Ziele sind die Stärkung des Wirtschaftsraumes und der Wettbewerbsfähigkeit der Region. Durch eine enge Koordination und Kooperation der beteiligten Institutionen sollen diese künftig erreicht werden. Die Sichtbarmachung der Scientific Community steht ebenso im Fokus, um den Mehrwert der hochschulischen Einrichtungen für die Gesellschaft deutlich zu machen.

Effiziente Bündelung von Ressourcen

Der Zusammenschluss der drei Kärntner Hochschulen im Jahr 2013 und seit 2019 auch der Gustav-Mahler-Privatuniversität zur Kärntner Hochschulkonferenz diente dazu, Ressourcen zu bündeln und durch eine gemeinsame Positionierung das Bundesland Kärnten als Bildungsstandort weiterzuentwickeln. Die Bewältigung von Herausforderungen in Internationalisierungsprogrammen, Infrastrukturthemen sowie der Hochschuldidaktik kann durch eine gemeinsame Vorgehensweise effizienter und effektiver gestaltet werden. Die steirische Hochschulkonferenz (SHK) ist eine Interessensgemeinschaft, die 2012 gegründet wurde und aus den neun steirischen Hochschulen besteht. Das Mission Statement der SHK ist darauf ausgerichtet, die Weiterentwicklung und Zusammenarbeit im Hochschulraum Steiermark zu fördern. Die Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit liegen in der Förderung eines kollektiven Hochschulbewusstseins und der Erarbeitung einer gemeinsamen Position zu strategischen Fragestellungen, um als geschlossene Einheit aufzutreten.

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