Kärntner Zentralraum wird zum „Datenraum Kärnten“
Mit der Fertigstellung des Projektes „Datenraum Kärnten“ leistet der Zentralraum Kärnten+ einen wichtigen Beitrag zur überregionalen Vernetzung. Die Bürgermeister Günther Albel (Villach), Martin Kulmer (St. Veit), Stadträtin Constance Mochar (Klagenfurt) und die IT-Experten Manfred Wundara und Günter Koren haben dazu das Projekt „Datenraum Kärnten“, vormals „Urban Regional Cockpit“, kürzlich vorgestellt. „Wir freuen uns sehr, dass das Miteinander der Städte Klagenfurt, Villach und St. Veit so gut funktioniert und wir mit diesem Projekt ein Zeichen für Effizienz und Nachhaltigkeit setzen. Gleichzeit bin ich stolz, dass durch die intensive Zusammenarbeit mit einer Klagenfurter Firma die Wertschöpfung in der Region bleibt“, betont Raumordnungs-Referentin Constance Mochar.
Neue Datenplattform mit umfangreichen Informationszugang
Derzeit bietet die neue Datenplattform künftigen Nutzer:innen vier Anwendungsbereiche – Parkraumbewirtschaftung, Mobilitätsdatenanalyse, Wetter-Dashboard, Bevölkerungsdaten (weitere folgen, etwa ein PV-Monitoring). So kann das neue Portal in Echtzeit Auslastungsinformationen über öffentliche Parkplätze in den einzelnen Städten und Gemeinden abbilden. Anhand anonymisierter Mobilfunkdaten werden zudem datenschutzkonforme Informationen zu Bewegungsmustern im öffentlichen Raum geboten. Im Wetter-Dashboard finden Nutzer:innen, rückblickend bis zum Jahr 1961, Wetterdaten der Geo Spehere – in Summe sind mehr als 280 Mio. Daten verfügbar. Außerdem bietet die Datenplattform anonymisiert aggregierte Daten zur Bevölkerung der Städte und Gemeinden. Dargestellt werden, je nach Sprengel, die Anzahl der Einwohner sowie die Aufteilung nach Alter, Geschlecht, Familienstand und Haushaltsgröße.
Mehrwert für öffentliche Institutionen
Gerade in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen für Kärntens Städte und Gemeinden, soll das Projekt einen Mehrwert für öffentliche Institutionen darstellen. „Diese Datenplattform ist ein Pionierprojekt, das österreichweit seinesgleichen sucht. Es zeigt, dass wir im Süden Österreichs die Innovationskraft besitzen, um Leuchtturmprojekte umzusetzen und uns zu einer digitalen Region zu entwickeln“, so Bürgermeister Günther Albel. „Daten sind das neue Gold. Sie dienen Bürgermeister:innen und Verwaltung als faktenbasierte Entscheidungsgrundlage für punktgenaue Entscheidungen“, weist Albel auf die Bedeutung der aufbereiteten Daten hin. Auch Martin Kulmer betont: „Als Städte übernehmen wir eine gewisse Verantwortung für die Region und wissen, dass interkommunale Kooperationen mittlerweile wichtige Erfolgsfaktoren sind.“
Weitere Projektschritte
Aus technischer Sicht sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um in den nächsten Jahren möglichst viele Anwendungsfälle zur Verfügung zu stellen. Der nächste Schritt wird sein, die Nutzer:innen in Städten und Gemeinden mit dem Umgang vertraut zu machen. Dass die städteübergreifende Zusammenarbeit bei diesem Projekt bestehen bleibt, sind sich die involvierten IT-Experten Manfred Wundara und Günter Koren sicher.