Fotocredit: Kelag
Umwelt
07.04.2023

KELAG setzt auf nachhaltige Investitionen 

 Mit einer Investitionsoffensive von  260 Mio. EUR soll der Ausbau Erneuerbarer Energien und der Netzinfrastruktur weiter forciert werden. 


Für das Geschäftsjahr 2023 plant die KELAG eine grüne Investitionsoffensive in Höhe von circa. 260 Mio. Euro und damit 80 Mio. EUR mehr als 2022. Diese Investitionsoffensive soll die Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Energie (Wasserkraft, Sonnenenergie und Windkraft), die Erweiterung der Wärmenutzung auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme sowie den Ausbau und die Modernisierung der Netzinfrastruktur antreiben. Auf diesem Weg möchte die KELAG einen wichtigen Teil zu einer nachhaltigen, klimaneutralen und zunehmend unabhängigeren Energiezukunft beitragen. 

Mit Investitionsoffensive aus der Abhängigkeit 

Durch den Krieg in der Ukraine wurde die hohe Importabhängigkeit Österreichs von russischem Gas drastisch bewusst. Historische Höchststände bei Stromgroßhandelspreisen: Das Resultat der enormen Steigung bei den Preisen von Rohöl, Erdgas und Steinkohle. „Die Erkenntnis aus dieser Entwicklung lautet, dass wir diese Abhängigkeit so rasch wie möglich verringern müssen. Das geht nur, wenn wir vor allem die Erzeugung aus erneuerbarer Energie massiv ausbauen. Daher haben wir für das Geschäftsjahr 2023 das höchste Investitionsbudget der Unternehmensgeschichte festgelegt. Wir sind alle gefordert, uns aus der gegenwärtigen europäischen Energiekrise nachhaltig heraus zu investieren“, erklärt Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag. 

VHP als wichtiger Teil der wirtschaftlichen Stärke

Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich das Konzernergebnis von 129 Mio. im Jahr 2021 auf 214 Mio. Euro . Davon sind 137 Mio. EUR, im Jahr 2021 waren es 60 Mio. EUR, auf den Ergebnisbeitrag der 10-%-Beteiligung an der VERBUND Hydro Power GmbH (VHP) zurückzuführen. Der Beitrag ist ein Resultat aus nicht cashwirksamen Bewertungseffekten. Das Konzernergebnis der Kelag liegt ohne diesen Effekt im Jahr 2022 mit circa 77 Mio. EUR nur leicht über dem Niveau des Jahres 2021 von 69 Mio. EUR.  „Die Kelag ist mit einem Anteil von rund 10 % zweitgrößter Miteigentümer der VHP, dem größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Österreich. Diese Beteiligung wurde in den vergangenen Jahrzehnten vorausschauend aufgebaut bzw. gehalten und bringt wichtige Erträge für die Kelag. Sie tragen maßgeblich zu unserer wirtschaftlichen Stärke bei, die wir dringend für die notwendigen Investitionen in die Energie-Infrastruktur unseres Landes brauchen, um die Herausforderungen der Energiewende anzunehmen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen,” erläutert Danny Güthlein, Mitglied des Vorstandes. 

Aus- und Fortbildung fördert Energiewende

Im Geschäftsjahr 2022 stieg die Anzahl der Mitarbeiter der Kelag und ihrer Tochtergesellschaften um 103, auf insgesamt 1.732 Beschäftigte. Die Rechnung gilt in Vollzeitäquivalenten. Das verstärkte Engagement im In- und Ausland kann als Grund für diesen Anstieg festgemacht werden. Mit 97 ist die Lehrlingszahl konstant geblieben. „Wir sind einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in Kärnten, die eigene Aus- und Fortbildung sind wesentliche Säulen für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens heute und in Zukunft“, so Güthlein. 

Milliardenausgaben für eine grüne Zukunft

„Als Kelag-Konzern haben wir es uns einmal mehr zum Ziel gesetzt, unseren erneuerbaren Ausbaupfad mit nachhaltigen Projekten voranzutreiben: In den kommenden zehn Jahren investieren wir rund zwei Milliarden EUR zusätzlich in die Nutzung erneuerbare Energieträger und rund eine Milliarde EUR in die Netzinfrastruktur,“ unterstreicht Freitag die Ziele des Unternehmens. Ein ausgewogener Mix aus grünen Energien ist im Kampf gegen den Klimawandel in der Erhöhung der Unabhängigkeit von fossilen Energien essentiell. Deshalb verfolgt der Kelag-Konzern mit seiner nachhaltigen Ausbaustrategie für Projekte im In- und Ausland eben dieses Ziel. Die national verabschiedeten Klimaschutzziele sowie die angestrebte Klimaneutralität bis 2040 wirken unterstützend für das das gemeinsame Vorhaben einer grünen Zukunft. 

 

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