KI als Chance für die Bildung der Zukunft
Bei der Auftaktveranstaltung an der FH Villach, bei der rund 150 Gäste mit dabei waren, ging man kürzlich der Frage nach, wie die Qualität der Aus- und Weiterbildung sowie der Erwachsenenbildung mittels Synergienutzung und verstärktem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) gefestigt werden kann.
„Ich freue mich, dass wir eine offizielle Veranstaltung haben, die sich mit einem Gegenwarts- und Zukunftsthema der Künstlichen Intelligenz auf einer sehr breiten Basis auseinandersetzt. Insgesamt sechs Organisationen schaffen gemeinsam Synergien und tragen aktiv dazu bei, Bildung zu einem integrierten Bestandteil des menschlichen Lebens und Alltags zu machen“, so Hochschulreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. Die Zusammenarbeit von Bildungsträgern wird immer intensiver und die Durchlässigkeit größer. Künstliche Intelligenz sei eine Chance, die gemeinsam zum Wohle der Menschheit gestaltet und genutzt werden soll..
Gemeinsam für einen starken Bildungsstandort
Auch für FH Rektor Peter Granig ist es eine große Freude, dass sich mittlerweile sechs große Kärntner Institutionen gemeinsam dem Zukunftsthema K.I. widmen: „Mit der Fertigstellung der Koralmbahn eröffnen sich noch mehr Möglichkeiten des Austausches mit der Steiermark. Mit der Schaffung des ,Bildungshub Kärnten‘ gewährleisten wir einen Mehrwert und Nutzen für die Gesellschaft, Regionen und Institutionen.“
Kooperation und Qualität
Mit dem klaren Ziel, die Bildungslandschaft und den Bildungsstandort Kärnten nachhaltig zu stärken, werden neue Maßstäbe in Kooperation und Qualität gesetzt. „Durch gezielte Angebote und starke Vernetzung machen wir hochwertige Bildung greifbar und zugänglich. Künstliche Intelligenz verändert die Spielregeln – und wir gehen mutig voran“, so Beate Gfrerer, Vorsitzende des Hubs und Geschäftsführerin der Kärntner Volkshochschulen.
KI gezielt einsetzen
„Bildung ist gerade in Zeiten großer Veränderungen ein ,Fels in der Brandung‘. Digitalisierung und insbesondere das Thema Künstliche Intelligenz (KI) beschleunigen und erhöhen dabei die Anforderungen an benötigte Kompetenzen. Dazu gehört neben der richtigen Einordnung und Bewertung der Entwicklungen vor allem auch, die vielen Möglichkeiten der KI sinnvoll für individualisiertes und damit zielgenaues Lernen zu nutzen. Der Bildungshub Kärnten setzt an solch zentralen Lernerfordernissen an, daher ist es wichtig und richtig, dass der Schwerpunkt der ersten Weiterbildungsveranstaltung das wegweisende Thema „Künstliche Intelligenz“ ist.“, so die Präsidentin des Vereins „Bildungshub Kärnten“ Sabine Herlitschka.
© LPD Kärnten/Steinacher
Wissenswert
2024 wurde der „Bildungshub Kärnten“ als Dachorganisation für regionale Bildungshubs offiziell als Verein gegründet. Die Kernaufgaben liegen darin, Strategien der einzelnen Partnerorganisationen zu bündeln, weiter zu entwickeln, die Steuerung der regionalen Bildungshubs gemeinsam mit regionalen Stakeholdern, wie z. B. Städten oder Gemeinden sowie das Sharing von Ressourcen und Infrastruktur.
Gründungsmitglieder sind das Land Kärnten, das BFI Kärnten, die VHS Kärnten, das WIFI Kärnten und die FH Kärnten. Neuestes Mitglied des „Bildungshub Kärnten“ ist die Universität Klagenfurt.
Aufgabe ist die Steuerung regionaler Bildungshubs, damit die Bildungsversorgung Kärntens in allen Regionen und auf allen Qualifikationsebenen sichergestellt werden. Diese Form der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Erwachsenenbildungseinrichtungen und Hochschulen ist in Österreich einzigartig.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Kooperation zwischen den Bildungseinrichtungen ist es, gemeinsame räumliche und Synergien zu nutzen, um auch die Nachhaltigkeit in diesem Bereich zu forcieren. Das Bildungsland Kärnten nimmt damit eine österreichweite Vorreiterrolle ein. Zusätzlich sollen durch neue und innovative Projekte nationale sowie europäische Mittel für die Kärntner Regionen lukriert werden.