Fotocredit: see:PORT
Wirtschaft
25.04.2023

KI erobert die Wirtschafts- und Arbeitswelt

Wie Künstliche Intelligenz den Alltag verändert, war diesmal Thema beim Startup Friday im see:port in Pörtschach.

Künstliche Intelligenz - zwei Wörter, die weltweit für Diskussionen sorgen und nun immer mehr im Alltag Anwendung finden. Doch was bedeutet das für unser Zusammenleben und unsere Arbeitswelt? Im see:PORT in Pörtschach wurde dazu beim Start (up) Friday einigen innovative Ideen präsentiert: KI revolutioniert unser Denken und Handeln. Des Weiteren wurden Startups und Gründerideen vorgestellt, die KI im Alltag bereits zielgerichtet einsetzen und nutzen. 

KI – Katalysator für Kleinunternehmen? 

Laut Studien sind bis zu zwei Drittel der derzeitigen Arbeitsplätze zu einem hohen Grad der KI Automatisierung ausgesetzt und ein Viertel der aktuellen Jobs könnte durch die Künstliche Intelligenz völlig ersetzt werden. Martina Eckerstorfer, Geschäftsführerin von DIH Süd, sieht die vielen Möglichkeiten, die durch digitale Prozesse speziell für Klein und Mittelständische Unternehmen emergieren. Um digital durchzustarten, biete sie mit ihrem bundesländerübergreifenden Netzwerk umfassende Kooperationsmöglichkeiten. 

Die nächste industrielle Revolution 

Georg Thallinger, ein Pionier des Maschinellen Lernens und Research Manager am Joanneum Research, Institut für Digitale Technologien, gliederte bei seinem Auftritt die Schritte hin zum digitalen Anwender. Zudem stellte er unabdingbare Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz Künstlicher Intelligenz vor. Gerhard Kürner, Investor und CEO beim Linzer Startup 506.ai., blickte auf den wirtschaftlichen Aspekt hinter Investments in neue Technologien. Für ihn ist KI der „Motor der Wirtschaft“ , die Investitionen in die Künstliche Intelligenz würden die nächste industrielle Revolution einleiten. 

Künstliche Intelligenz in der Praxis 

In der Pitching-Time demonstrierte Jernej Dvoršak von PiktID, wie anhand seines KI-basierten Gesichtsanonymisierungstool ein digitales Konterfrei vor Missbrauch im Netz geschützt wird. Der Grazer Daniel Grossmann dagegen entwickelte „Smartbricks“. Viele Dachdeckerunternehmen lassen damit bereits den Materialeinsatz über einen digitalen Assistenten berechnen, um so falsche Mengenangaben zu vermeiden. Auch in der Pflege von Alzheimerpatienten wird auf digitale Unterstützung gesetzt: Maria Fellner, Geschäftsführerin der digitAAL Life GmbH präsentierte verschiedene Stufen, die das Unternehmen als digitale Pflegelösungen vom Lifestyle- zum Medizinprodukt entwickelte. Drei Best-Practice-Beispiele aus dem Bildungsbereich schafften es ebenso auf die see:PORT-Bühne.  

KI als Mehrwert für Qualitätsarbeit und Fachkräftemangel 

Albert Kreiner, Land Kärnten: „Selbstverständlich gilt es, auch in Prozessabläufen der Verwaltung oder bei der Lösungsfindung von neuen Entwicklungen auf die Unterstützung Künstlicher Intelligenz zu setzen. Im Zusammenwirken mit politischen Entscheidungen kann so die Qualität unserer Arbeit im Land noch deutlich angehoben werden.“ Zufrieden zeigte sich auch see:PORT-Leiter Walter Prutej: „Ohne KI gibt es kein autonomes Fahren und ohne autonomes Fahren gibt es in Zukunft weniger ÖPNV!“ Hier helfen und unterstützen KI und Automatisierung beim Fachkräftemangel, aktuell werden Österreichweit rund 8.000 Kraftfahrer gesucht und das Branchen-Durchschnittsalter ist 55 Jahre! 

Fotocredit: see:port

Schlagwörter