v.l.: Andreas Fritz, Udo Tarmann, Max Habenicht und Franz Ahm - © Stadtkommunikation/Wajand
Wirtschaft
28.11.2023

KIZ Ost II: Stärkung des Wirtschafts­stand­orts Klagenfurt

Die Stadt Klagenfurt will das be­stehen­de Industrie- und Gewerbe­zentrum im Osten der Stadt um 38 Hektar für die weitere An­siedlung von Betrieben erweitern.

Zahlreiche namhafte heimische und internationale Unternehmen haben sich bereits in der Vergangenheit in der Landeshauptstadt angesiedelt. Allein neun davon im 30 Hektar großen Industrie- und Gewerbezentrum KIZ Ost I, das damit zu 100 Prozent ausgelastet ist. Zur Fortsetzung dieses erfolgreichen Projekts plant Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht nun die Erweiterung der vorhandenen Flächen. Mit dieser Erweiterung stehen interessierten Unternehmen künftig weitere 38 Hektar für eine Ansiedlung zur Verfügung.

Wichtiger Schritt für Wirtschaftsstandort Klagenfurt

Für eine professionelle Projektabwicklung hat die Stadt Klagenfurt eine eigene Entwicklungsgesellschaft gegründet. Geleitet wird sie ab Jänner 2024 von Udo Tarmann, dem bisherigen Geschäftsführer des Logistikzentrums Süd. Dieser soll gemeinsam mit Andreas Fritz vom Wirtschaftsservice der Stadt und dem BABEG – dem Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsverband – durch eine professionelle Realisierung des Projekts die Ansiedlung neuer Unternehmen durch ein attraktives Portfolio an Gewerbe- und Industrieflächen vorantreiben.

Die Wirtschaftskammer sieht diesen Schritt als einen in die richtige Richtung. „Als Bezirksstelle begrüßen wir diesen wichtigen und zukunftsweisenden Schritt der Stadt Klagenfurt mit Wirtschaftsreferent Stadtrat Max Habenicht sehr. Ich freue mich, dass die Landeshauptstadt mit dem KIZ Ost II durch die Umsetzung der UZ-Immobilienbesitz Besitz GmbH weiter gestärkt wird. Tarmann bringt dafür eine hervorragende Expertise mit“, betonte WK-Bezirksstellenobmann Franz Ahm.

Weiters lobt Ahm die Synergien, die durch die beteiligten Firmen genutzt werden. „Gemeinsam werden sie alles in Bewegung setzen, um Betrieben beim erfolgreichen Gründen, Entwickeln, Expandieren, Finanzieren und Restrukturieren ihres Unternehmens zu helfen. Die Wirtschaftskammer wird dieser Initiative selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Anbindung an Koralmbahn gefordert

Das neue Gewerbegebiet soll Richtung Westen, von der St. Jakober Straße bis zum Südring, entstehen. Ein abgestimmter Masterplan liegt bereits vor. Die Lage des Wirtschaftsstandorts ermöglicht eine direkte Anbindung an die Verkehrsachsen Südring und Görtschitztal Straße. So wird die Erreichbarkeit verbessert, ohne dass Wohngebiete durchquert werden müssen.

Um die Attraktivität des KIZ Ost auch weitläufig zu steigern und zur stärkeren Positionierung Klagenfurts im Alpen-Adria-Raum, müssen die Nähe zur Koralmbahn und die optimale Anbindung an hochrangige Verkehrsachsen genutzt werden. Deshalb fordert die Wirtschaftskammer Klagenfurt eine Haltestelle der Koralmbahn im Bereich des KIZ Ost.

„Ich fordere die Stadt daher auf, dringend Gespräche mit den ÖBB aufzunehmen. Das ermöglicht eine effiziente Verlagerung von Produkten und Gütern auf die Schiene, was nicht nur ökologisch vorteilhaft ist, sondern auch die regionale Wirtschaft weiter stärken kann,“ führt Ahm aus. Denn nur so könne Bewegung in die neu entstehende Superregion AREA Süd kommen. Immerhin umfasst der neue Wirtschaftsraum ein knappes Drittel der Fläche Österreichs, in dem 1,8 Millionen Menschen und mehr als 50.000 Arbeitgeberbetriebe mit 730.000 Beschäftigten eine Wirtschaftsleistung von rund 70 Milliarden Euro erbringen werden.

Wirtschaftswachstum sicherstellen

Wirtschaftsreferent Habenicht betont die Wichtigkeit von weiteren Ansiedlungen im Raum Klagenfurt: „Wir brauchen Wirtschaftswachstum in der Stadt und können mit dem KIZ Ost II ansiedlungswilligen Betrieben attraktive Gewerbe- und Industrieflächen anbieten.“

Udo Tarmann, der sich schon sehr auf seine neue Aufgabe freut, meinte: „Flächenbevorratung, -sicherung und Betriebsansiedelungen sind wesentliche Säulen in einer Region, um neuen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, um sich anzusiedeln und ihre Betriebe zu erweitern. All dies sind essentielle Teile der Entwicklung einer Region.“ Zur Seite stehen wird dabei das Wirtschaftsservice Klagenfurt. Es ist dabei aber nicht nur ein autarker Wirtschaftsförderer mit eigenem Budget, sondern laut Andreas Fritz noch mehr: „Wir geben grundsätzlich Hilfestellungen und -leistungen und sind gut vernetzt mit den anderen Servicestellen im Land.“

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