Foto: Marina Ortner
Umwelt
28.01.2023

Klimaschutz: Bürger einbinden ist das Um und Auf!

Österreichischer Klimarat der Bürger lud zu Klimaschutz-Diskussion nach Villach.

Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Land Kärnten, der Stadt Villach, vom Wissenschaftsverein „Landschaft des Wissens“ und vom Klimabündnis Kärnten. Ein gemeinsames Miteinander von Politik, der öffentlichen Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft ist mehr denn je zur Bewältigung notwendig.

Hochkarätige Experten diskutierten

Nach Impulsvorträgen vom weit über Österreich hinaus bekannten Klima- und Gletscherforscher Georg Kaser und Biologin sowie „Fridays for future“-Initiatorin Katharina Rogenhofer (verantwortlich für das Klimaschutz-Volksbegehren) diskutierten Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar, Villachs Bürgermeister Günther Albel, Katrin Feldermann (FH Kärnten), Horst Peter Groß (Landschaft des Wissens), Markus Kottek (Landes-Umweltabteilung) sowie Christian Salmhofer (Klimabündnis Kärnten) unter Beteiligung des Publikums und moderiert von Nachhaltigkeitsforscherin Ines Omann zur Frage „Wie gehen wir es an?“.

Menschen sind aktiv Teil der Lösung

Die Veranstaltung zeigte auf, wie Klimaschutz gelingen kann. „Die Einbindung der Zivilgesellschaft ist das Um und Auf beim Klimaschutz. Es muss gelingen, den Menschen zu ermöglichen, aktiv Teil der Lösung zu sein. Daher müssen alle Klimaschutz-Maßnahmen sozial gerecht ausgestaltet sein. Klimaschutz darf niemanden zurücklassen, er gelingt nur gemeinsam. Im Land Kärnten unterstützen wir die Empfehlungen des Klimarates und nehmen diese auch im Rahmen der Klima-Agenda und Kärntner Klimastrategie mit auf“, so Klimaschutz-Landesrätin Schaar.

Erster österreichischer Bürger-Klimarat

Die Teilnehmenden an der Diskussion waren sich einig: Es steht nur noch ein sehr kleines Zeitfenster zur Verfügung, um drohende Klimakatastrophen aufzuhalten. Schaar wie Albel wissen darauf hin, dass Maßnahmen zur CO2-Reduktion höchste Priorität haben. Beide legten dar, welche Anstrengungen Land Kärnten und Stadt Villach in diesem Bereich unternehmen. Klimarat und Organisator Franz Zlanabitnig: „Ein gemeinsames Miteinander von Politik, den zuständigen Fachabteilungen der öffentlichen Verwaltung, von Wirtschaft und Wissenschaft ist mehr denn je zur Bewältigung der großen Herausforderungen notwendig. Die Bürger müssen auf allen Ebenen in die Entscheidungsprozesse miteingebunden werden.“ Der erste österreichische Bürger-Klimarat habe einen guten Weg in diese Richtung gewiesen.

Zum Handeln motivieren

Der Klimarat der Bürger, bestehend aus 88 zufällig ausgewählten Bürgern Österreichs, wurde eingerichtet, um einen partizipativen Prozess einzuleiten, was den Klimaschutz in Österreich betrifft. 2022 wurden 93 konkrete Empfehlungen für Klimaschutz-Maßnahmen an die Bundesregierung übermittelt, um die von Österreich angestrebte Klimaneutralität 2040 zu erreichen. Als Verein möchte man gemeinsam weiterhin aktiv bleiben, andere zum Handeln motivieren sowie gesellschaftliche Aufbruchsstimmung für den Klimaschutz erzeugen.

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