Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung in Radenthein feierlich eröffnet
Kürzlich wurde das neu geschaffene Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung in Radenthein eröffnet. Dazu gratulierten Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und LR.in Sara Schaar. Für den neuen „Campus Staberhof“ wurde der ehemalige Gasthof Staberhof, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, von der Besitzerfamilie in einen modernen Gebäudekomplex umgebaut.
Regionale Zukunftsperspektiven schaffen
Laut Kaiser entstehen durch das Nutzen von Synergien immer Vorteile, Ideen und eine rasche Umsetzung von Dingen. In diesem Zusammenhang ging der Landeshauptmann auch auf die Europäische Union sowie den Ausschuss der Regionen ein, in dem er selbst als Mitglied sitzt: „Das große Europa findet hier bei euch im Kleinen seine Entsprechung. Ich bin mir sicher, dass euer Projekt als gutes Beispiel bis nach Brüssel wahrgenommen werden kann,“ betonte Kaiser. Auch LHStv. Gruber freute sich als Orts- und Regionalentwicklungsreferent, dass hier ein Leerstand mit Leben gefüllt und weiterentwickelt wurde: „Es ist ein Ort entstanden, wo man zusammenkommt und Grundlagen für Perspektiven schafft,“ so Gruber, welcher die regionale Bauumsetzung mit heimischen Rohstoffen und Unternehmen lobte. Demnach sei auch Gruber der Meinung, dass ohne dieses Friedens-, Freiheits- und Wohlstandprojekt vieles nicht möglich wäre. Mit dem neuen Haus werde es gelingen, die Region weiterzuentwickeln und auch Halt in den momentan unsicheren Zeiten zu geben.
Lebensraum nachhaltig weiterentwickeln
„Das neue Kompetenzzentrum mitten im Biosphärenpark Nockberge ist ein Best-Practice-Beispiel für die Nutzung von Synergien, um den Lebensraum nachhaltig weiterzuentwickeln. Die Nockregion ist u.a. auch Trägerorganisation einer Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) und von drei Klima- und Energie-Modellregionen. Dass sich nun alles unter einem Dach vereint befindet, eröffnet noch mehr Chancen auf zukunftsträchtige Kooperationen,“ so Biosphärenpark-Landesrätin Schaar als Referentin für Klimaschutz-Koordination. Auch die Geschäftsführerin der Nockregion Oberkärnten Christine Sitter erklärte, dass im neuen Haus viel Platz für Träume sei, die man gemeinsam für die Region wirken lassen wolle. Regionalentwicklung bedeute für sie Mut, strategische Überlegungen und das Schaffen von Verbindungen. Die Region wolle man laut Sitter – die auch die Teilnahme an einem Horizon-Projekt der EU ankündigte – zur besten Arbeits- und Lebensregion machen.
Tourismus als Nutzen für die Bevölkerung
Laut Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der Millstätter See-Bad Kleinkirchheim-Nockberge Tourismusmanagement GmbH, habe man aus drei Regionen eine gemacht. Nun wolle man auch noch den Wandel von der Tourismusmanagementorganisation hin zur Lebensraummanagementorganisation vollziehen. Tourismus müsse nämlich vor allem auch für die Bevölkerung Nutzen stiften. Dazu lobte auch Jakob Forstnig vom Aufsichtsrat der Millstätter See-Bad Kleinkirchheim-Nockberge Tourismusmanagement GmbH den nachhaltigen Standort in der Mitte der Region.
Symbol für Zusammenarbeit
Voller Stolz zeigte sich Matthias Krenn, Obmann der Nockregion Oberkärnten, da hier in der Region etwas Einzigartiges gelungen sei. Krenn hob dabei die vielen Schnittmengen der beiden Institutionen sowie die Bedeutung des ländlichen Raumes hervor. So sehe auch Radentheins Bürgermeister Michael Maier das neue Kompetenzzentrum als Symbol für die enge Zusammenarbeit in der Region. Zudem verwies Christoph Staber von der Eigentümerfamilie auf die nachhaltige Bauausführung mit regionalen Firmen: „Dieses Haus hat viel Geschichte und Emotionen“, betonte er. Großen Dank von allen wurde außerdem den früheren Obmänner Martin Hipp und Gerhard Pirih zugesprochen.