Spatenstich für das Kompetenzzentrum für Obst- und Gemüse der Firma Robitsch in Brückl. Foto: Wolfgang Jannach
Wirtschaft
25.08.2021

Kompetenzzentrum für Obst und Gemüse entsteht in Brückl

Die Firma Robitsch errichtet in Brückl ein Kompetenzzentrum für Obst und Gemüse, dabei setzt das Unternehmen auf heimische Produktion und heimische Verarbeitung. Fünf Millionen Euro werden investiert.

Nach vier Jahren Vorbereitungszeit fand kürzlich der Spatenstich für das Kompetenzzentrum für die Verarbeitung, die Vermarktung und die Entwicklung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Brückl statt. „Dieses Obst- und Gemüseunternehmen ist der klassische Trendsetter, denn mit der Investition setzt die Familie Robitsch um, was wir im Landtag im Form der Regionalitäts-Charta beschlossen haben. Es geht um heimische Qualität, um kurze Wege, die regionale Produktion, Verarbeitung und Vermarktung und zusätzlich um Energieautarkie“, fasste Kaiser die Investition in den Standort zusammen. Der Neubau des Kompetenzzentrums wird um eine Photovoltaikanlage ergänzt, sodass die energieintensiven, 1.200 Quadramteter Kühlhäuser selbst mit Strom versorgt werden können. „Nach überstandener Krise durch die Pandemie, die die Zulieferer unserer Gastronomie und Hotellerie stark getroffen hat, nun eine weitere Lebensentscheidung zu treffen, zeichnet unsere Familienbetriebe in Kärnten aus. Sie sind standorttreu, sichern damit 90 Arbeitsplätze, den Standort für die nächste Generation und schreiben damit selbst ihre Erfolgsgeschichte fort. Das ist eine Herzeigeinvestition“, so der Landeshauptmann.

Spatenstich ein "Feiertag für die Familie"


Insgesamt werden fünf Millionen Euro in die neue Firmenzentrale investiert. Finanziert wird das Projekt auch aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes Kärnten. Betreiber des Zentrums wird die Firma Robitsch. Bürgermeister Harald Tellian bezeichnete den Spatenstich als Feiertag für die Familie aber auch für den Ort Brückl, denn es standen weitere Standorte für die Investition im Raum.

Familienbetriebe sind Stärke der heimischen Wirtschaft


WK-Präsident Jürgen Mandl sagte: „Das macht unsere Familienbetriebe aus: Das Denken in Generationen, nicht nur in Bilanzen. Die Firma Robitsch hat Corona überstanden und kann nun die gewonnene Bedeutung der Regionalität der Lebensmittel mit dieser Investition weiter unterstützen. Jahrzehntelanges Engagement, Fleiß und Standhaftigkeit zeichnen den Familienbetrieb aus.“ Auch Landtagsabgeordnete Silvia Häusl-Benz, selbst Touristikerin, betonte: „Die Familienbetriebe sind die Stärke der heimischen Wirtschaft, ihre Leidenschaft für das Unternehmertum, für die Heimat, wird in jedem Betrieb sichtbar.“

Neue Angebote für Gastronomie schaffen


3.500 Quadratmeter sieht der Plan für Kühlräume, Be- und Verarbeitung plus Bürotrakt vor. Dadurch will die Firma, die vor über 60 Jahren als kleine Gärtnerei begonnen hat und mittlerweile über vier Auslieferungslager und fünf Produktionsstätten verfügt, nicht nur den Standort absichern, sondern mit weiteren Fertigungsprozessen neue Angebote für Hotellerie und Gastronomie schaffen.

Spatenstich für das Kompetenzzentrum für Obst- und Gemüse der Firma Robitsch in Brückl. Foto: Wolfgang Jannach
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