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Wirtschaft
09.02.2021

Koralmbahn: Resolution für IC-Halt in Kühnsdorf

Die Befürchtung, dass die Koralmbahn am Bezirk Völkermarkt vorbeifahren könnte, stirbt nicht. Daher verabschiedete das Land Kärnten heute eine Resolution an das Verkehrsministerium und an die ÖBB.

Im Jahr 2025 soll die Koralmbahn in Betrieb gehen und neue wirtschaftliche Chancen mit sich bringen. "Doch es werden nur jene Regionen profitieren, in denen die Züge auch stehen bleiben. Derzeit laufen wir jedoch Gefahr, dass die Fernverkehrszüge an Unterkärnten regelrecht vorbeifahren. Wir werden alles tun, damit es nicht dazu kommt", begründet Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig eine heute in der Regierungssitzung verabschiedete Resolution an das Verkehrsministerium und die ÖBB. Man fordert – erneut – einen zusätzlichen IC-Halt und zwar in Kühnsdorf.

Momentan sind für Züge des hochrangigen Fernverkehrs nur Systemhalte am Bahnhof Lavanttal und am Hauptbahnhof Klagenfurt vorgesehen, keiner im Bezirk Völkermarkt. Landesrat Martin Gruber: "Und das trotz aller Gespräche, die geführt wurden, trotz der Gutachten, die wir vorgelegt haben und obwohl man dort eine neue Bahnhaltestelle gebaut hat, die explizit auf Züge ausgerichtet wurde, die an der Koralmbahn verkehren. Das ist absolut unverständlich!"

Ein zusätzlicher Systemhalt würde einen Zeitverlust von nur 3,5 Minuten bedeuten. Schuschnig: "In einem Gutachten der TU Wien haben wir jedoch Möglichkeiten aufgezeigt, rund acht Minuten auf der Strecke wieder gut zu machen." Erneut will er das Gespräch mit der zuständigen Ministerin suchen.

Weitere Beschlüsse der Regierungssitzung

Zwei weitere wichtige Beschlüsse für die Wirtschaft wurden heute in der Regierungssitzung gefasst. Das Projekt "Digital Innovation Hub Süd – DIH Süd" erhält über die Babeg (Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft) 900.000 Euro an Landesmittel für die Jahre 2021 bis 2023. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt vier Millionen Euro, es wird über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Beteiligt sind Joanneum Research, TU Graz, FH Joanneum, FH Kärnten und Universität Klagenfurt.

Ein Zwischenbericht zum Görtschitztalfonds wurde heute ebenso genehmigt. Seit dem Jahr 2015 wurden über 1,3 Millionen Euro für 35 Projekte genehmigt. Im Topf sind noch mehr als 800.000 Euro für weitere Projekte.

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