Foto: see:PORT/kk
Umwelt
26.11.2022

Kreislauf­wirtschaft als Lösungs­ansatz für nachhaltiges Wirtschaften

Beim Start(up) Friday wurden innovative Projekte Lösungen rund um den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen vorgestellt.

Die hohen Energiepreise, Lieferabhängigkeiten von anderen Ländern, Klimakatastrophen und Wetterkapriolen sowie Rohstoffengpässe beeinflussen Wirtschaft und Alltag. Jährlich werden in Österreich 4,6 Millionen neuwertige Textilien durch Retouren zerstört. Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen rückt immer mehr in den Fokus. Welche Lösungsansätze die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) bieten kann, wurde beim Start(up) Friday im Innovationsraum see:PORT in Pörtschach am Wörthersee diskutiert.

Green Tech Valley ist Vorreiter

Gemeinsam mit dem Green Tech Valley Cluster wurde diesem spannenden Thema auf den Grund gegangen. Am Programm stand die Präsentation von innovativen Projekten und spannenden Lösungen durch Top-Vortragende, Startups und Investoren. Das Green Tech Valley, der Süden Österreichs, entwickelt sich immer mehr zum Hotspot für grüne Forschung und Entwicklung. Dabei nimmt die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) eine ganz bedeutende Rolle ein Beim 27. Start(up) Friday im see:PORT in Pörtschach wurden gemeinsam unterschiedliche Lösungsansätze für nachhaltiges Wirtschaften präsentiert.

Bundesländerübergreifende Arbeit

Albert Kreiner, Leiter der Wirtschaftsabteilung des Landes Kärnten, nahm in Vertretung von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig Stellung: „Auch in der Kärntner Wirtschaft gewinnt das Thema Kreislaufwirtschaft ständig an Bedeutung. In vielen Bereichen zeigen wir schon jetzt auf, dass Ökologie und Ökonomie in keinem Widerspruch stehen!“ Vom Green Tech Valley Cluster berichteten Johann Koinegg und Nicole Velimirovic über die bundesländerübergreifende Arbeit zwischen Kärnten und der Steiermark und unterstrichen dabei ihre Rolle als „Grüner Ökosystem“-Pionier.

Visionen für nachhaltiges Wirtschaften

Der Investor-Impuls kam von Miha Kampuš, Partner, CEO & Co- Owner, PIADENO® Green Energy Management GmbH. Er erzählte, wie er sich mit seinem neuesten Projekt Piadeno den langjährigen Traum erfüllte, ein eigenes Speicherkraftwerk zu besitzen. Auch Startups präsentierten Visionen für nachhaltiges Wirtschaften: Daniel Schwabl, CEO der CIRCULYZER GmbH aus Leoben erklärten, wie man mit einem Zentrifugalscheider durch Wasserwirbel Plastikteilchen aus Restmüll absondern kann. Die beiden Kärntner Arno Trinkl und Wolfgang Rauter, CEOs der TRASTIC GmbH, brachten ihr Produkt gleich mit und zeigten eine Tischplatte, die ausschließlich aus recycelten Joghurtbechern hergestellt wird. Des Weiteren präsentierten  Julia Petschnig (Verein „Together“), Heribert Brumnik (AfB Social & GreenIT) und Karl Kaltenhauser (ITEK Verkehrstechnik) neue Geschäftsideen und Produkte, die sich bereits erfolgreich am Markt etablieren.

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