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Wirtschaft
19.02.2023

Krisen verändern das Vorsorgeverhalten

Das ergab eine Umfrage von IMAS Austria, im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische. Pandemie, Krieg, Inflation und Klimawandel sind Herausforderungen, die sich nicht nur finanziell, sondern auf sämtliche Lebensbereiche der Kärntner auswirken.

Laut der Umfrage gehen 71 Prozent der Befragten von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung und ihrer persönlichen Lebensqualität in den kommenden Monaten aus. Nur sieben Prozent erwarten eine Verbesserung. Dennoch bleiben die Kärntner optimistisch: 56 Prozent glauben, dass die Zeiten auch wieder besser werden.

Bedeutung der Vorsorge in Kärnten

Besonders in Krisenzeiten suchen die Menschen Sicherheit und Halt. Die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge ist mit 90 Prozent auch in Kärnten sehr hoch. Die Aufwendungen für Pensions- und Gesundheitsvorsorge waren österreichweit mit durchschnittlich 247 Euro pro Monat im Jahr 2021 noch nie höher.Die Top-Vorsorgethemen der Kärntner sind die finanzielle Reserve für Krisenfälle, gefolgt von Gesundheit, der privaten finanziellen Vorsorge für die Pension und der Vorsorge für die Familie.

Viele haben bereits Vorsorgehandlungen gesetzt

Die Krisen haben das Vorsorgeverhalten der Kärntner beeinflusst. 82 Prozent gehen von einer starken Veränderung ihres Alltags aus. Viele haben bereits Vorsorgehandlungen gesetzt, wie zum Beispiel das Aufstocken ihrer Lebensmittelvorräte (56 Prozent), den Kauf von Reserven an Batterien (35 Prozent) und Brennholz (33 Prozent) oder das Anlegen von Wasservorräten (26 Prozent) und finanziellen Rücklagen für das Alter.

Die Umfrage zeigt, dass 42 Prozent der Befragten ihre Vorsorgestrategie weiter verändern wollen, um sich auf die Krisen vorzubereiten. Ein vernünftiger Zugang, da die Inflation die Höhe der privaten Altersvorsorge schmälert.

Bei der finanziellen Vorsorge sind für die Kärntner Kapitalgarantie (47 Prozent), Flexibilität der Produkte und Sicherheit bzw. geringes Risiko (je 46 Prozent) die wichtigsten Kriterien. Die Konstanz der Anlage-Klassiker bei den bereits genutzten Spar- und Veranlagungsprodukten ist unübersehbar.

© Hannes Krainz, Kärntner Sparkasse

Die Ergebnisse der Vorsorgestudie präsentieren Michael Koren (Bereichsleiter Privatkunden Kärntner Sparkasse), Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer und Vorstandsdirektor Manfred Bartalszky (Wiener Städtische Team s Versicherung)

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