Foto: Lakeside Park
Wirtschaft
13.10.2022

Lakeside: Konzept für nachhaltige Mobilität entwickelt

Gemeinsam mit Stakeholdern der Städte Klagenfurt, Villach und St. Veit wurde ein Konzept für nachhaltige Mobilität im Kärntner Zentralraum präsentiert.

Die Wirtschafts- und Bildungsknoten im Zentralraum Kärnten sorgen durch die Menschen, die dort arbeiten, forschen, lehren und lernen für ein entsprechendes Verkehrsaufkommen. Der Lakeside Park in Klagenfurt, der tpv Technologiepark Villach und der Industriepark St. Veit sind daher Modellstandorte für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und als Testlabore für innovative Lösungsansätze.

Expertenprozess für regionale Konzepte

Mit Mobilitätsanbietern, -experten, Unternehmen, Forschung und Bildung wurden in einem innovativen Experten- und Bildungsprozess neue regionale Mobilitäts- und Umsetzungskonzepte unter Nutzung der Ideen junger Menschen und Verkehrsteilnehmer entwickelt. Daraus entstanden ist ein technisch und infrastrukturelles Entwicklungskonzept, das sich mit Gesamtlösungsansätzen sowie Lösungsansätzen der Einzelstandorte (Wirtschafts- und Bildungsknoten) befasst, aber auch mit innovativen Formaten, Inhalten und Transferüberlegungen für andere Regionen..

Kooperation mit Bildung und Unternehmen

Gemeinsam mit Technologiereferentin LH-Stv. Dr. Gaby Schaunig und den Bürgermeistern der drei Städte präsentiert wurde das Konzept vorgestellt. Der Beitrag des internationalen Mobilitätsexperten Dr. Stefan Carsten unterstrich den innovativen Beitrag des Projektes. »Gemeinsam mit den beteiligten Stakeholdern wurden 12 Hebelmassnahmen entwickelt, die in den kommenden 3 bis 4 Jahren umgesetzt werden. Ebenso wurden Bildungsinstitutionen wie die Universität Klagenfurt, die Fachhochschule Kärnten und die Pädagogische Hochschule Kärnten, sowie Unternehmen und Forschungsinstitute in den Wirtschafts- und Bildungsknoten involviert. Dieser Kooperationsansatz wird auch in den nächsten Jahren den Erfolg des im Lakeside Parks entwickelten Mobilitätskonzeptes garantieren,« zeigt sich Technologiereferentin LH-Stv. Dr. Gaby Schaunig überzeugt.

Nachhaltige Lösungen als Schlüssel

Zu den Stakeholdern zählen neben der Kärtner Landesregierung (Abt. 7 und 9) die der Stadt Klagenfurt (Stadtplanung, Klima- und Umweltschutz), die Stadt Villach (Magistratsdirektion, Mobilität und Technologiepark), die Stadt St.Veit (Bauamt, Mobilität und Industriepark) sowie die Mobilitätsdienstleister STW Stadtwerke Klagenfurt, ÖBB, ASFINAG und Kelag. »Nachhaltige Lösungen werden ein zentraler Schlüssel zur zukünftigen Attraktivierung des Kärntner Zentralraums, Mobilität wird immer wichtiger. Wir freuen uns, dass durch dieses Konzept auch andere Regionen über den Kärntner Zentralraum hinaus profitieren und von unseren Entwicklungen lernen können« so die drei Bürgermeister Scheider, Albel und Kulmer unisono.

Kofinanzierung aus EFRE und KWF

Das Projekt wird aus Mitteln des EFRE Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des KWF Kärntner WirtschaftsförderungsFonds kofinanziert, um den Lakeside Park zu einem Vorreiter in Sachen nachhaltige Mobilität weiterzuentwickeln. „Mit Pilotierungen wie dem Betrieblichen Mobilitätsmanagement im Park, oder dem Mobilitätsknoten der Stadtwerke werden erste Ergebnisse bereits sichtbar. Erst die entwickelten Transferkonzepte ermöglichen allerdings die gewonnenen Erfahrungen auf weitere Standorte zu übertragen,« so Geschäftsführer Mag (FH) Bernhard Lamprecht.

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