Land Kärnten im Zeichen der Cybersicherheit
Im Zuge der Konferenz, die von zahlreichen Experten aus den Bereichen Sicherheit, IT, Wirtschaft, Verwaltung und Behörden mit Fachvorträgen sowie Paneldiskussionen begleitet wurde, informierten LH Peter Kaiser und BMI Gerhard Karner die Öffentlichkeit.
Das Ziel der ganztägigen Konferenz war die Information zum Schutz vor Cyber-Angriffen sowie zu den Maßnahmen, die im Ernstfall eines Hackerangriffs notwendig sind, vor allem vor dem Hintergrund, dass das Land Kärnten selbst einem Hackerangriff ausgesetzt war. „Wir müssen dieser neuen internationalen Kriminalität wirkungsvoll und mit neuen, zusätzlichen Maßnahmen entgegen treten. Dazu gehören auch rechtliche Maßnahmen“, betonte Kaiser.
Gute Zusammenarbeit nach Hackerangriff auf das Land
„Über 200 Personen aus Organisationen und Institutionen und Behörden kamen zum Austauschen und Vernetzen und vor allem, um Informationen zu erhalten. Der Cyberangriff auf das Land Kärnten hat viele Fragen aufgeworfen, uns alle vor neue Herausforderungen gestellt. All das, was wir aus diesem Angriff ableiten konnten und können, möchten wir der Öffentlichkeit und Fachleuten zur Verfügung stellen“, sagte LH Peter Kaiser im Zuge einer Pressekonferenz mit BMI Gerhard Karner, der auf die sofortige und gute Zusammenarbeit des Landes mit dem Bund nach dem Hackerangriff verwies.
Cybercrime ist kein Kavaliersdelikt
Die strafrechtlichen Bestimmungen müssten verschärft werden und Exekutivkräfte aufgestockt und dementsprechend ausgebildet werden. Die Bevölkerung muss sensibilisiert und das Bewusstsein gestärkt werden, Information verstärkt zur Verfügung stehen und Hilfe geleistet werden können. „Wir brauchen spezielle Kräfte in der Exekutive, um in der Cybercrime-Bekämpfung erfolgreich zu sein und wir brauchen abschreckende Strafen für die Täter. Cybercrime ist kein Kavaliersdelikt“, so Kaiser.
Jeder kann unmittelbar betroffen sein
Ziel der Konferenz sei es auch gewesen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verstehen, warum diese neue Kriminalität drastisch zunimmt und was dagegen unternommen wird. Experten aus dem nationalen und internationalen Umfeld Erfahrungsberichte präsentierten entsprechende Inhalte und stellten jene Organisationen vor, die für die Themen Cybersicherheit und Cyber-Krisenmanagement zuständig sind. „Was muss man wissen, um sich zu schützen, was soll man tun, wenn es doch passiert und wer ist wofür zuständig? Dies waren die Hauptthemen, die heute besprochen und bearbeitet wurden, denn ist die öffentliche Hand lahmgelegt, kann jede Bürgerin, jeder Bürger unmittelbar betroffen sein, sei es durch Bescheidausstellungen, Zahlungen, Überweisungen und vieles mehr“, berichtet Kaiser.