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Wirtschaft
09.01.2025

Land und WK schnürten Export­paket für Kärnten

Land und Wirtschaftskammer schnürten ein Exportpaket, um die Zukunft Kärntens zu stärken. Die Exportoffensive wird auf eine Million Euro aufgestockt

Die Exportwirtschaft ist eine zentrale Säule der heimischen Wirtschaft. Das zeigen auch die kürzlich veröffentlichten Außenhandelszahlen. Als weltweit vernetzter Wirtschaftsstandort bleibt Kärnten aber nicht vor den Auswirkungen internationaler Krisen verschont. „Wir müssen so rasch wie möglich gegensteuern, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern“, sagt Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Exportpaket erarbeitet

Aus diesem Grund fand in der Landesregierung ein Exportgipfel statt, in der WK-Präsident Jürgen Mandl und wichtige Vertreter:innen der Kärntner Exportwirtschaft ein umfassendes Exportpaket erarbeiteten.

„Um weiterhin erfolgreich zu sein, brauchen wir jetzt den Mut, neue Märkte zu erobern.“

WK-Präsident Jürgen Mandl

„Der Außenhandel ist und bleibt eine zentrale Säule der wirtschaftlichen Stärke Kärntens. Unsere Kärntner Exportwirtschaft hat in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, wie viel Innovationskraft in unseren Unternehmen steckt. Doch um weiterhin erfolgreich zu sein, brauchen wir jetzt den Mut, neue Märkte zu erobern und müssen weiter auf Nachhaltigkeit und Qualität setzen. Gemeinsam mit unseren Unternehmen und Partnern wollen wir jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft stellen – für unsere Betriebe und die Sicherheit unserer Arbeitsplätze“, so Mandl, der auch für die Offenheit des Landes plädiert.

Exportoffensive auf­stocken

Das Exportpaket soll fünf große Punkte umfassen. Erstens ist geplant, dass Land und Wirtschaftskammer die Mittel für die Exportoffensive auf insgesamt eine Million Euro pro Jahr aufstocken. „Das ist in Zeiten der Budget-Konsolidierung kein einfacher Schritt, aber es gilt, die Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern“, sagte Schuschnig. Zweitens soll die erfolgreiche Exportoffensive des Landes und der Wirtschaftskammer langfristig abgesichert werden. „Denn es braucht Planungssicherheit, um langfristig auf internationalen Messen einen Platz zu haben“, wird betont.

Neue Zielmärkte

Dritter Punkt ist die Neuausrichtung der Länderschwerpunkte in der Exportoffensive. Besonders das schwache Wirtschaftswachstum in Europa und insbesondere in den Hauptzielmärkten wie Deutschland sei für Kärnten „höchst alarmierend“, mahnt Schuschnig. „Wir werden deshalb verstärkt  auch Übersee-Regionen bearbeiten, um neue Zielmärkte zu erschließen“, so Schuschnig.

Weiterbildungen

Viertens sollen Betriebe, die in den Export gehen wollen, neue Weiterbildungsangebote an den Kärntner Hochschulen und im KWF erhalten. Fünftens wurde vereinbart, dass der KWF noch im ersten Quartal einen Plan für deutliche Impulse bei exportorientierten Betrieben vorlegt, um größte Konjunkturhebel auszulösen. Erste konkrete Ergebnisse sollen in den kommenden Wochen schon präsentiert werden.

Bekenntnis zur EU

Klar betont wurde vom Wirtschaftsreferenten, dass das nächste Regierungsprogramm ein Programm für die Wettbewerbsfähigkeit sein müsse.  „Von der künftigen Bundesregierung braucht es ein klares Bekenntnis zur Europäischen Union und zu unserem wichtigsten Wirtschaftsraum. Es geht um nichts weniger als einen „New Deal“ für den Standort. Alle, die nun verhandeln, haben diese Verantwortung um den Standort“, so Schuschnig

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