Lavanttaler PMS zieht zwei Großaufträge an Land
Siemens Healthineers investiert derzeit 350 Mio. Euro in den Standortausbau im deutschen Forchheim: Mit dem High Energy Photonics Center (HEP) wird 2023 eine der modernsten Fabriken für Medizintechnik Komponenten in Europa in Betrieb gehen und rund 700 neue Arbeitsplätze bieten. Der Millionenauftrag für die PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH aus St. Stefan im Lavanttal für das 57.000 Quadratmeter große Gebäude umfasst die Energieversorgung, genauer gesagt die komplette Niederspannungsverteilung von der Planung bis zum Verteilerbau.
Digitale und C02-neutrale Fabrik
In der Projektlaufzeit von 14 Monaten werden rund 200 Sivacon Felder mit einem Nennstrom von 3170A, 270 Unterverteiler sowie 40 Licht Kraft Verteiler verbaut, dafür sind 9.500 Arbeitsstunden eingerechnet. „Dieses Projekt ist eine große Chance für uns, verstärkt am deutschen Markt Fuß zu fassen und neue Kunden zu lukrieren“, freut sich Franz Grünwald, Geschäftsführer der PMS Elektro- und Automationstechnik.
Die neue Fabrik wird vollständig digital vernetzt sein und über hochautomatische Anlagen verfügen. Ein eigens entwickeltes Energiekonzept soll einen nahezu CO²-neutralen Betrieb ermöglichen.
600 Verteilerschränke für Koralmtunnel
Im Auftrag der Rhomberg Sersa Rail Holding wird PMS den Koralmtunnel, ein Jahrhundertprojekt für das Lavanttal und weit darüber hinaus, elektrotechnisch ausstatten. 600 von PMS geplante und gebaute Verteilerschränke werden im sechstlängsten Eisenbahntunnel der Welt dafür sorgen, dass Klimaanlage, Lüftung, Licht und Brandmeldeeinrichtungen reibungslos funktionieren. „Wir freuen uns außerordentlich, bei der Auftragsvergabe auf heimische Kompetenz gesetzt wurde und wir Teil dieses Jahrhundertprojektes sein dürfen“, freut sich Ing. Franz Grünwald, Geschäftsführer der PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH.
Faktenbox „Koralmtunnel“
Der 33 Kilometer lange Koralmtunnel durchquert das Gebirgsmassiv der Koralpe mit Überlagerungen von bis zu 1.200 Metern und verbindet das steirische Deutschlandsberg mit dem Kärntner Lavanttal.
Die beiden Tunnelröhren entsprechen den neuesten technischen Anforderungen und haben einen Durchmesser von 10 Metern. SIe verlaufen parallel in einem Abstand von etwa 20 bis 50 Metern zueinander und sind alle 500 Meter über Querschläge, welche als Fluchtwege dienen, miteinander verbunden.