Durch den Einsatz von 11.500 m3 PEFC – zertifizierten Holzbauprodukten aus eigener Produktion, gelang es der Mayr-Melnhof Holz Gruppe eine zeitgemäße und innovative Brettsperrholzproduktion zu errichten. Die BSP-Fabrik, welche sich auf einer Hallenfläche von 33.000m² befindet, verfügt über ein vorgelagertes Nachsortier- und Hobelwerk und ein vollautomatisiertes Hochregallager. Mit einer beachtlichen Gesamtinvestitionssumme von 175 Millionen Euro handelt es sich bei diesem Projekt um die größte Einzelninvestition in der langen Geschichte des Unternehmens.

Nachhaltiges Holzwerk setzt Maßstäbe

Das frisch errichtete Hochregallager verfügt über eine beachtliche Lagerkapazität von 27.000 m3 und bietet Platz für etwa 7.000 Schnittholzpakete, welche täglich von bis zu 70 LKWs abgeholt werden. Im Vollbetrieb können beeindruckende 140.000 m3 Brettsperrholz pro Jahr produziert werden. Dies entspricht einer Menge, die ausreicht, um über 2.500 Einfamilienhäuser pro Jahr zu bauen, die zusammen etwa 128.000 Tonnen CO2 speichern können. Das brandneue BSP-Werk selbst trägt zur Bindung von etwa 11.000 Tonnen CO2 bei. Weitere innovative Lösungen wurden implementiert: Das Dach des Werks beherbergt eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 3,8 Megawatt, die für die umweltfreundliche Strom- und Wärmeversorgung des Werks sorgt. Zusätzlich wird die Versorgung mit Schnittholz für die Brettsperrholzproduktion nahtlos durch das benachbarte Sägewerk sichergestellt, wodurch zusätzliche Transportwege vermieden werden. Außerdem sind durch die Eröffnung des Werkes 50 neue grüne Arbeitsplätze entstanden.

Eigentümer der Mayr-Melnhof Holz Gruppe, Franz Mayr-Melnhof Saurau, betont bei der Eröffnung: „Mit dem neuen Brettsperrholzwerk entsprechen wir dem Zeitgeist. Es ist unser deutliches Bekenntnis zu unserer Verantwortung für ‚The Next Generation‘, ja, für alle zukünftigen Generationen, denn: ‚Zukunft beginnt heute‘! Wichtig war uns beim Bau dieser Gebäude, Baumaterialien aus Holz, wo immer dieser wertvolle Rohstoff sinnvoll einsetzbar ist, auch einzusetzen. Wir sind stolz darauf, dass wir hier weltweit das erste Holz-Bauprojekt dieser Größenordnung errichtet haben, das PEFC-zertifiziert wurde.“

Feierliche Schlüsselübergabe

Im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung, nach Abschluss des Baus und der Hochfahrphase, übergaben Richard Stralz, CEO und verantwortlich für Technik im Vorstand, sowie Michael Wolfram, CFO und verantwortlich für den Vertrieb im Vorstand, symbolisch die Verantwortung für das reibungslose Wachstum des Werks. Dies geschah in einer traditionellen Schlüsselübergabe-Zeremonie. Die Schlüssel wurden an Markus Thier, Betriebsleiter, Martin Klingenbrunner, Produktionsleiter, Bernhard Waldner, Divisionsleiter Vertrieb Weiterverarbeitungsprodukte, und Florian de Monte, Verkaufsleiter Brettsperrholz, überreicht. Dietmar Sagmeister, der Betriebsleiter des Sägewerks, erhielt die "Schlüssel" für das Nachsortier- und Hobelwerk sowie das Lamellenzentrum. Diese Bereiche befinden sich direkt neben dem traditionellen Sägewerk und sind Teil der Sägeabteilung der Mayr-Melnhof Holz Gruppe.

Ein Segen für das neueröffnete Werk

Im Rahmen der feierlichen Eröffnungsfeier des Holzbauprojekts übergab das Unternehmen Strobl, das für den Holzbau des Gebäudekomplexes verantwortlich war, stellvertretend für alle "Mayrischen" ein handgeschnitztes Kunstwerk des Schutzpatrons der Wald-, Holz- und Sägearbeiter, Klementi, an Franz Mayr-Melnhof Saurau. Das einzigartige Kunstwerk wird einen prominenten Platz im BSP-Werk erhalten, wo es für alle Besucher sichtbar sein wird. Zum Abschluss der Eröffnungsfeier segnete Stadtpfarrer Markus Plöbst den geschnitzten Schutzpatron und alle anwesenden Gäste, insbesondere jene, die im BSP-Werk arbeiten und Menschen, die in Gebäuden leben oder arbeiten, die aus diesem innovativen Material hergestellt wurden.

© Mayr-Melnhof Holz Gruppe