Stadtwerken Bruck, ­Eigentümervertretern und den politischen Ehrengästen über das neue Wehrkraftwerk in Bruck-Oberaich. © Stadtwerke Bruck/Meieregger
Umwelt
20.09.2022

Meilenstein für die nächsten 100 Jahre gesetzt

Das neue Wehrkraftwerk in Oberaich wurde eröffnet. 28 Millionen Euro wurden in das Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit investiert.

Mit der Nutzung erneuerbarer Energieformen entwickelt sich Bruck an der Mur immer mehr zum Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Ein Vorzeigeprojekt ist in dieser Hinsicht die neue Wehrkraftanlage in Oberaich. Rund 28 Millionen Euro wurden von der Stadtwerke Bruck an der Mur GmbH investiert, um die Brucker Stromversorgung fit für die nächsten Generationen zu machen. Mit der Erneuerung der Wehrkraftanlage ist immerhin die Verlängerung des Wasserrechts auf 90 Jahre bis 31.12.2107 verbunden.

Grüner Strom für 9.000 Haushalte

Bei dem Festakt präsentierten die Projektverantwortlichen um Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Bernhard Schmidt mit den Eigentümervertretern stolz das aktuell größte Investitionsprojekt in Bruck. Rund 9.000 Haushalte werden mit der neuen Anlage mit grünem Strom versorgt. „118 Jahre nach Errichtung des damaligen Elektrizitätswerkes wurde in einer pandemiebedingt wieder nicht ganz einfachen Zeit ein energiewirtschaftlicher Meilenstein für die nächsten 100 Jahre ökologischer regionaler Stromerzeugung gelegt“, so ein sichtlich stolzer Schmidt, der allen Projektverantwortlichen für die Umsetzung dankte. Für die Projektleitung und Planung zeichnete das Büro von Karl Michael Pittino verantwortlich. Seit März 2020 waren acht Firmen mit über 100 Beschäftigten sowie 17 Zulieferer am Neubau beteiligt.

Erneuerbarer Energieformen

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Landesrat Hans Seitinger unterstrichen ebenso wie Bürgermeister und Eigentümervertreter Peter Koch die hohe Bedeutung der Nutzung erneuerbarer Energieformen in Zeiten des Klimawandels. Gerade die aktuelle Energiekrise mache deutlich, wie wichtig unabhängige, regionale Energieversorgung ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. „Das Projekt ist gerade deswegen so wichtig, weil wir durch die eigene Öko­stromerzeugung auch die Energiewende beschleunigen. Bruck an der Mur entwickelt sich damit zu einer grünen Stadt, für die Klima- und Umweltschutz im Mittelpunkt ihres Handelns steht“, so Koch, der das Projekt als weiteren Schritt in Richtung CO2 freie Energiezukunft sieht.

Imposantes Wehrkraftwerk

Als krönender Höhepunkt des Festaktes setzten Schmidt und Koch mit Vertretern der Energie Steiermark und der Stadtwerke Kapfenberg sowie Projektleiter Pittino eine Zeitkapsel im Krafthaus ein. Darin befinden sich unter anderem eine Festschrift, Sondermarken und die Vorwörter der Eigentümervertreter. Danach gab es für alle Festgäste, darunter Vertreter der beteiligten Baufirmen, die Möglichkeit, an Kraftwerksführungen teilzunehmen und sich ein Bild vom imposanten Wehrkraftwerk zu machen.

28 Millionen Euro wurden in das Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit investiert. © Stadtwerke Bruck/Meieregger
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