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Leben
30.11.2024

Michael Tschida gewinnt 17. Kärntner Lyrikpreis

Vor Kurzem wurden die Preisträger:innen des „17. Kärntner Lyrikpreises der Klagenfurter Stadtwerke“ ausgezeichnet. Sieger war der gebürtige Villacher Journalist Michael Tschida. Er setzte sich gegen 120 Autor:innen durch.

Tschida beherrsche, wie Moderator Harald Raffer vor zahlreichen Zusehern im Klagenfurter Stadthaus betonte, als engagierter Berufsschreiber „das Ballett der Sprache“. Der Autor und Beilagen-Chef der „Kleinen Zeitung“ befasste sich bereits als Schüler mit Lyrik und gab mit 20 Jahren einen Gedichtband heraus. Der Gründer und langjährige künstlerische Leiter vom „ORFEO“-Chor erhielt 5000 Euro Siegesprämie, eine Urkunde und die von der HTL Ferlach angefertigte „goldene Feder“.

„Das Wort ist immer schon mein Instrument gewesen…“

Michael Tschida

Tschida ist seit 1990 als Redakteur tätig und beschäftigte sich mit Themen wie „Egon Schiele als Lyriker“. Beim Lesen seiner prämierten Gedichte aus dem „bunten Poesiegestrüpp“ zeigte sich der gebürtige Kärntner über diese „überraschende Ehrung“ sichtlich gerührt und dankte den Stadtwerken Klagenfurt für dieses einmalige Kultur-Festival.

Zweiter und dritter Platz

Die in Wien lebende gelernte Schauspielerin und Englischtrainerin Verena Schumanski konnte sich den zweiten Platz (1500 Euro) „erschreiben“.  Platz drei (800 Euro) ging an den Feistritzer Stefan Feinig.

Weitere Preisträger

Die in Graz lebende Kärntnerin Rezka Kanzian erhielt den Preis des slowenischen Kulturverbandes - überreicht von Mitja Rovsek (Kulturverband).

Die Prämie der PosterService GmbH (PSG) wurde der Klagenfurterin Barbara Pachler zuerkannt, Siegfried Gehlhausen aus Irschen der Preis der Kraftwerkerrichtungs- und Betriebsgesellschaft (KEG).

Über den Preis des PEN Club Austria konnte sich der Klagenfurter Literaturwissenschaftler Dominik Srienc freuen. Den Preis des Drava-Verlages überreichte Drava-Verlagsleiterin Erika Hornbogner an die Ebenthalerin Katharina Kaufmann, die in der Vergangenheit beim Lyrikpreis schon öfters punkten konnte. Weitere Anerkennungspreise gingen an Ernst König, Vera Wutti-Incko, Minu Ghedina, John Patrick Platzer und Lena Kolter.

Der mit 3000 Euro dotierte Kulturpreis des Landes Kärnten wurde durch Jurybeschluss der in Kötschach Mauthen aufgewachsenen Autorin Andrea Drumbl für ihr bisheriges literarisches Schaffen zuerkannt. Drumbl hat u. a. schon den „Kärntner Lyrikpreis“ gewonnen.

Der Klagenfurter Kulturstadtrat Franz Petritz übergab den Preis der Landeshauptstadt (1500 Euro) an die in Sarajevo geborene und in Kärnten aufgewachsene Hörspiele-Autorin, Ex-Redakteurin und Lyrikerin Manuela Tomic.

Kürzungen in der Kultur

Wegen angespannter finanzieller Situationen im öffentlichen Leben warnte der Juryvorsitzender Günter Schmidauer in seiner Rede vor möglichen Kürzungen im Kulturbudget. Finanzielle Streichungen durch die Politik wären eine Bankrotterklärung der Gesellschaft an die Kultur.

18. Kärntner Lyrikpreis

STW-Vorstand Erwin Smole ruft „schon jetzt“ die Kärntner:innen  auf, sich beim „18. Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt“ im nächsten Jahr zu beteiligen.

„Dieses Fest der Literatur bietet für deutsch- und slowenischsprachige Lyrik gleichermaßen ein vielbeachtetes Forum“, zeigte sich Landeskulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Verleihung des „17. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt“ höchst erfreut über den renommierten Wettbewerb der Zeilen und Verse.

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