Bildung
20.07.2024

Millionen­förderung für die Universität Klagenfurt

Die Universität Klagenfurt unterstützt die Landeshauptstadt auf dem Weg zur Klimaneutralität und gründet ein "Smart City Lab". Das Laboratorium wird in einem Ausmaß von mehr als einer Mio. Euro gefördert.

Bereits jetzt bietet die Universität Klagenfurt eine breite Palette an Leistungen in Forschung, Lehre und Third Mission an, die sich allesamt an den EU-Missionen „Klima“ und „Städte“ orientieren. Die Themen sind dabei ganz unterschiedlich: Sie reichen von Energieversorgung und Mobilität über Stadt- und Infrastrukturentwicklung bis hin zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Zudem wird erforscht, wie Nachhaltigkeit effektiv an unterschiedliche Zielgruppen kommuniziert werden kann. Um diese vielfältigen Forschungsaktivitäten zu bündeln, wird nun an der Universität Klagenfurt ein sogenanntes „City Science Lab“ gegründet. Es wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) in der Höhe von mehr als einer Mio. Euro gefördert.

Kompetenzen bündeln

„Das City Science Lab soll universitäre Aktivitäten koordinieren, bündeln und stärken und zugleich Kristallisationskeim für gemeinsame Initiativen und Projekte sein, um in enger Kooperation und Abstimmung mit regionalen Akteuren sowie der Zivilgesellschaft einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der EU-Missionen leisten zu können“, erklärt Martina Merz, Vizerektorin für Forschung an der Universität Klagenfurt. Das Lab soll Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Kultur, Soziales, Wirtschaft und Technik zusammenbringen, um die Herausforderungen der Klimaneutralität zu bewältigen und einen gerechten Übergang zur klimafreundlichen Stadt der Zukunft zu ermöglichen.

Weiteres Projekt

Der Förderzusage voran ging bereits die Genehmigung eines weiteren Projekts, das sich auf konkurrierende Dringlichkeiten fokussiert. Es wird von Alexandra Schwell vom Institut für Kulturanalyse geleitet. In diesem Projekt werden, zusammen mit Teams in Polen und Slowenien, die drei Städte Warschau, Ljubljana und Klagenfurt, die alle den Weg zur klimaneutralen Stadt eingeschlagen haben, begleitet. Die Forscher:innen fragen aus kulturanthropologischer Sicht: Wie wird in den drei Städten Klimagerechtigkeit priorisiert? Und konkurriert dieses Thema mit anderen Dringlichkeiten, wie knappen Budgets, Sicherheit oder Gesundheit? Das Projekt wird eine zentrale Rolle im City Science Lab spielen.

 

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