„Mit MINA geben wir KMU einen Raum, um voneinander zu lernen, sich zu vernetzen und konkrete Entwicklungsschritte im eigenen Betrieb umzusetzen.“
MINA: Neues Lernnetzwerk für Nachhaltigkeit gestartet
Das neue Netzwerk MINA – Mittelstand nachhaltig transformieren wurde von Wirtschaftskammer, Land Kärnten und dem Netzwerk Verantwortung zeigen! initiiert. Zukünftig soll es kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei unterstützen, sich in Sachen Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. „Gemeinsam mit 15 engagierten Unternehmen legten wir heute den Grundstein für ein Netzwerk, das nachhaltige Entwicklung nicht nur thematisiert, sondern konkret ermöglicht. MINA, das sich an mittelständische Betriebe mit etwa 20 bis 250 Mitarbeitenden richtet, unterstützt sie dabei, strategische Nachhaltigkeit in den Unternehmensalltag zu integrieren – fachlich fundiert, praxisnah und branchenübergreifend“, erklärte Astrid Legner, Vizepräsidentin der WK Kärnten, beim Impulsfrühstück.
Einstieg erleichtern
Nachhaltigkeit steht heute nicht nur für umweltbewusstes, sondern auch für allgemein strategisches Handeln und das Ziel, gemeinsam zu wachsen. Verena Ogris vom Servicezentrum der WK Kärnten verwies auf die Schwierigkeiten beim Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit: „Die Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit sind komplex – von regulatorischen Vorgaben bis zur betrieblichen Umsetzung. MINA gibt Unternehmen einen niederschwelligen Zugang zu qualifiziertem Wissen, erprobten Tools und kollegialem Austausch. Genau das ist nötig, damit nachhaltige Transformation gelingen kann.“
Auch Iris Straßer vom Netzwerk Verantwortung zeigen! wies auf die Vorteile des neuen Netzwerks hin: „Mit MINA geben wir KMU einen Raum, um voneinander zu lernen, sich zu vernetzen und konkrete Entwicklungsschritte im eigenen Betrieb umzusetzen.“ Patrick Dramberger von der Ökofit-Koordinationsstelle des Landes Kärnten ergänzte: „Unsere Verantwortung als Land Kärnten liegt darin, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Nachhaltigkeit in der Breite der Wirtschaft ankommt.“
"Gemeinsam mit 15 engagierten Unternehmen legten wir heute den Grundstein für ein Netzwerk, das nachhaltige Entwicklung nicht nur thematisiert, sondern konkret ermöglicht."
Best Practice-Beispiele aus der Wirtschaft
Drei Unternehmen demonstrierten bei der Auftaktveranstaltung des Netzwerks, wie Nachhaltigkeit in KMU konkret umgesetzt werden kann. So verfolgt beispielsweise die Firma Riedergarten Immobilien einen ganzheitlichen Ansatz im Wohnbau-Bereich: „Wir bauen für die Zukunft – ressourcenschonend, energieeffizient und langlebig. Hochwertige Materialien, durchdachte Architektur und modernste Nachhaltigkeitslösungen sichern nicht nur Umweltverträglichkeit, sondern auch den langfristigen Wert unserer Immobilien“, so Geschäftsführer Stefan Oberhauser.
Bei der HASSLACHER Gruppe steht Kreislaufwirtschaft im Zentrum der Firmenphilosophie: „Nachhaltigkeit bildet das Fundament der Unternehmensstrategie der HASSLACHER Gruppe. Wir verstehen Nachhaltigkeit als strategischen Kern unseres Handelns. Dabei setzen wir auf pragmatische Lösungen, die in der Praxis funktionieren – ohne uns in bürokratischen Prozessen zu verlieren“, erklärt Nachhaltigkeitsmanagerin Silvia Schneeweiß.
Und auch in der Wimitz Brauerei spielt Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit Regionalität eine wichtige Rolle. Gründer Josef Habich: „Unser Bier ist ehrlich gebraut – ohne Kompromisse bei Ressourcen, Qualität oder Herkunft. Nachhaltigkeit muss nachvollziehbar und glaubwürdig sein, sonst verliert sie jede Wirkung.“
„Diese drei Beispiele haben eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig die Wege zu einer nachhaltigen Transformation sein können – und dass sich jedes Unternehmen, unabhängig von Branche oder Größe, auf diesen Weg machen kann. Wir laden Kärntens KMU ein, sich dem Lernnetzwerk anzuschließen. Die investierte Zeit zahlt sich aus“, so Legner abschließend.