„Mit diesen Investitionen sichern wir bereits heute die Anbindung der ländlichen Gemeinden an die neue Hochleistungsbahn, denn nur so können die Vorteile der Koralmbahn auch genutzt werden.“
Mobilitätsbüro macht Kühnsdorf fit für die Koralmbahn
Mobilität ist für die regionale Entwicklung eines Landes von größter Bedeutung. Gute Verkehrsanbindungen erleichtern den Transport von Waren und Rohstoffen und ermöglichen es Menschen, ihren Arbeitsplatz zu erreichen, womit man der Abwanderung entgegenwirkt. „Moderne Mobilität ist ein Schlüsselthema, wenn es darum geht, die Attraktivität der Regionen als Wohn- und Arbeitsort zu erhalten“, sagte Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber.
600.000 Euro für neues Büro
Um die Mobilität in der Region Südkärnten zu fördern, investierten das Land Kärnten und Gemeinden daher 600.000 Euro in die Errichtung eines neuen Mobilitätsbüros am Bahnhof Kühnsdorf-Klopeinersee. Seitens des Landes wurde das Projekt über das Verkehrsreferat mit insgesamt 150.000 Euro unterstützt sowie mit weiteren 88.500 Euro aus einem Fördercall für regionale Leuchtturmprojekte der Orts- und Regionalentwicklung.
Das Mobilitätsbüro bietet zukünftig Beratungen und Informationen zu Fahrplänen und Tarifen an. Außerdem können dort Fahrkarten des Verkehrsverbunds, das Jugend.mobil-Ticket und ÖBB-Tickets direkt gekauft werden. Auch die Abwicklung von Freifahrten für Schüler:innen und Lehrlinge sowie die Planung von Reisen und Ausflügen in der Region sind Teil des Angebots.
Aufwertung der Region
Vor Kurzem wurde das neue Mobilitätsbüro in Kühnsdorf eröffnet. Anwesend waren Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber, Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig, Wolfgang Stefitz (Bürgermeister der Gemeinde Eberndorf) sowie Alfred Loidl (Vorstand der Österreichischen Postbus AG).
Martin Gruber bezeichnete die Eröffnung des Mobilitätsbüros als „kleinen Meilenstein für die Region“. Viele Jahre sei intensiv daran geplant und gearbeitet worden. „Das zeigt, dass es konsequente Arbeit braucht, um für die Regionen etwas zu erreichen.“ Das Mobilitätsbüro sei „eine wichtige Investition in die Zukunft von Südkärnten“.
„Alle Interessierten, ob Einheimische, Pendler :innen oder auch Gäste in der Region, werden von diesem neuen Mobilitätsangebot noch viele Jahre profitieren. Gleichzeitig werten wir damit die bestehende Mobilitätsdrehscheibe im Sinne eines nachhaltigen und wettbewerbsstarken Standorts auf“, sagte Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig.
Wichtige Investition
Eberndorfs Bürgermeister Wolfgang Stefitz betonte, dass „die Mobilitätszentrale eine Bereicherung für die lebenswerte Marktgemeinde Eberndorf sowie für den ganzen Bezirk Völkermarkt ist. Es ist eine wichtige und sinnvolle Investition in die Zukunft der gesamten Region Südkärnten.“
Anerkennende Worte fand auch Alfred Loidl, Vorstand der Österreichischen Postbus AG: „Der Standort hier am Bahnhof Kühnsdorf-Klopeiner See als Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Verkehrs mit den S-Bahnen aus Wolfsberg und Klagenfurt, sowie den Regionalbussen, könnte nicht besser sein.“
300.000 neue Kilometer
Die Errichtung des Mobilitätsbüros ist nur ein kleiner Teil des Maßnahmenpakets, welches das Land gemeinsam mit den Gemeinden schnürt, um den öffentlichen Verkehr in der Region zu verbessern. Erst Ende des Jahres 2023 wurden sechs Millionen Euro in die Ausweitung des Bus- und Bahnangebotes investiert. Durch neue Busverbindungen und erhöhte Taktungen kamen insgesamt 300.000 neue Angebotskilometer zustande.
All diese Maßnahmen werden auch im Hinblick auf die Koralmbahn getroffen, die im Dezember 2025 in Betrieb genommen wird.
Fokus auf die Koralmbahn
„Mit diesen Investitionen sichern wir bereits heute die Anbindung der ländlichen Gemeinden an die neue Hochleistungsbahn, denn nur so können die Vorteile der Koralmbahn auch genutzt werden“, sagte Sebastian Schuschnig und versicherte: „Wir lassen seitens des Landes nichts unversucht, damit die schnellen Züge auch vor den Toren der Tourismusregion Südkärnten anhalten und kämpfen auf allen Ebenen für den IC-Halt in Kühnsdorf.“
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