Fotocredit: seeport.at
Wirtschaft
26.02.2023

Nachhaltige Lösungen für den Tourismus der Zukunft

Klaus Ehrenbrandtner und Erich Falkensteiner referierten beim Start(up) Friday über Erfolgsfaktoren im heimischen Tourismus.

Teamgeist, Vernetzung und Kooperation sind mehr als nur Schlagworte für eine erfolgreiche Tourismuszukunft: Hohe Qualität darf auch etwas kosten. Unter diesem Credo stand der 28. Start(up) Friday im see:PORT in Pörtschach am Wörthersee, bei dem Top-Referenten und Tourismusprofis wie u.a. Klaus Ehrenbrandtner, Erich Falkensteiner oder Oliver Csendes über die Zukunft des Tourismus diskutierren. Ergänzt wurden sie von Startup-Pitches rund um innovative Zukunftslösungen

Nachhaltigkeit im Tourismus

Kärntens Tourismusreferent Sebastian Schuschnig  begrüßte über 120 Touristiker, darunter auch Schüler der Kärntner Tourismusschulen: „Wir brauchen neben der Qualität  auch die Nachhaltigkeit in unseren Tourismusprodukten, um als attraktive Destination zu punkten. Wir sind dabei auf einem sehr guten Weg. Und auch die Mobilität wird zusehends zu einem wichtigen Teil des touristischen Angebots. Das darf man nicht mehr isoliert betrachten!“ Der neue Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Klaus Ehrenbrandtner, unterstrich diese Aspekte ebenso: „Wir brauchen keinen neuen Markenprozess, sondern müssen gemeinsam, als Team, das bestehende Markenversprechen mit Qualität aufladen. Denn nur mit Qualität können wir auch die Wertschöpfung steigern.“

Qualität darf etwas kosten

Erich Falkensteiner, CEO der Falkensteiner-Gruppe, Investor und Erfolgshotelier ergänzte: „Vergesst niemals, im Geschäft auch zu träumen! Denn Träume und Visionen waren auch der Grundstein für unser erfolgreiches Wirken.“ Falkensteiner gab einen beeindruckenden Einblick in die lange Geschichte, die Erfolgsfaktoren seiner Hotelgruppe und in die spannenden Startups, in welche er in den letzten Jahren erfolgreich investiert hat „Die Zukunft des Tourismus liegt in hoher Qualität und diese darf auch etwas kosten“, so Falkensteiner.

Digitalisierung als Erfolgsfaktor

Welche technologischen Ansprüche der Gast von morgen stellen wird, präsentiere der Chief Digital and Innovation Officer der Österreich-Werbung Oliver Csendes. „Daten werden mehr wert, wenn man sie teilt. Die Zukunft des Tourismus liegt in der Vernetzung“, so Csendes. Die Pitching-Time nutzten vier Startups: Barbara Prodinger, LIVIAR demonstrierte, wie man mittels VR-Brille auch vom Sofa aus Tourismusdestinationen mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Patrick Zirngast von SLEEP TIDY stellte seinen mobilen Truck zur Matratzenreinigung vor. Der Salzburger Johannes Wigand zeigte mit LIVEVOICE einen Lösungsansatz für Simultanübersetzungen und Jakob Kreisel von NISTA.IO aus Graz stellte die Energieeffizienz in den Mittelpunkt seines Auftritts. Der Abschluss war ganz in lokaler Hand: Helmuth Micheler vom Klagenfurt Tourismus und Peter Hoffmann von COYERO demonstrierten die neue „All-in-one-APP“, mit der man Kärnten weit u.a. den Zugang zu Ausflugszielen steuern kann.

Vernetzung der Kärntner Touristiker

Bei einer Degustation von Weinen aus Kärnten, Slowenien und Italien nahm der Start(up) Friday einen gebührenden Ausklang. Unter den zahlreichen Gästen waren u.a. Albert Kreiner vom Land Kärnten, Hotelier und Investor Bernd Hinteregger, Tourismusexperte Georg Overs, sowie Pörtschachs Bürgermeisterin SilviaHäusl-Benz. „Der Start(up) Friday ist seit 2018 ein fixer Bestandteil des ganzjährigen see:PORT-Programms und wichtig für Vernetzung, Kooperationen und ein funktionierendes Ökosystem“, bekräftigt see:PORT-Leiter Walter Prutej abschließend.

Fotocredit: seeport.at

Schlagwörter