Naturpark Weißensee-Betriebe mit „Umweltzeichen Österreich“ prämiert
16 Naturpark-Partnerbetrieben und weiteren aus Kärnten wurde von Bundesministerin Leonore Gewessler kürzlich das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Doch das Österreichische Umweltzeichen stellt nur die Basis für das Nachhaltigkeitsversprechen des Naturparks und der Betriebe dar: Im Zuge der Erstellung des Programms „Naturpark Z“ (Z = Zukunft), welches die Maßnahmen des Naturparks bis zum Jahr 2030 umfasst, wurde die Idee eines umfassenden Partnerbetriebe-Konzeptes ausgearbeitet.
Im Einklang mit der Natur
Der Naturpark Weißensee ist als nachhaltige Freizeit- und Urlaubsregion bekannt. Die Besucher:innen und Gäste erwarten sich daher zunehmend, dass die Betriebe im Naturpark im Einklang mit der Naturpark-Philosophie, nachhaltig wirtschaften und schonend mit den natürlichen Ressourcen umgehen. Daher hat sich der Naturpark dazu entschlossen, das Naturpark-Partnerprogramm diesen Erwartungen entsprechend weiterzuentwickeln und qualitativ aufzuwerten. Gemeinsam mit der Tourismusregion und der Gemeinde Weißensee wurde dabei festgelegt, dass die Basis dafür das hochwertige „Umweltzeichen Österreich“ sein soll, welches durch naturpark- und regionsspezifische Besonderheiten ergänzt wird. Damit soll ein österreichweit einzigartiges Nachhaltigkeitslevel für Tourismusbetriebe erreicht werden.
Auszeichnung nachhaltig engagierter Betriebe
Bereits 16 Naturpark-Partnerbetriebe wurden kürzlich von Ministerin Leonore Gewessler mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet, darunter Ferienwohnungen Knaller, Haus Binter, Hotel zum Weissensee, Kärntnerhof, Kamenhof, Leonhard, Obergasser, Pfeiferhof, Waldfriede, Blumenhof Elfi, Gralhof, Jakober, Kreuzwirt, Lacus, Neusacherhof, Winkler-Tuschnig. „Mit der Umweltzeichen-Auszeichnung der 16 Naturpark-Partnerbetriebe geht der Naturpark Weißensee einen mutigen und wichtigen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit in diesem wunderschönen und naturnahen Lebensraum. Das hohe Engagement der Betriebe – auch für Themen wie Artenvielfalt – hat meine höchste Anerkennung. Neben der Anreise sind die Beherbergungsbetriebe der wichtigste Hebel, um den Urlaub nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Und mit unseren Ranger-Programmen können die Gäste die ganze Vielfalt des Naturparks erleben,“ so Landesrätin Sara Schaar. Und auch Bürgermeisterin Karoline Turnschek betont: „Unseren Gästen ist Nachhaltigkeit besonders wichtig, unser Naturpark bietet dafür großartige Voraussetzungen. Nachhaltiges Denken liegt in der DNA der Weissenseer:innen, das zeigt sich nicht nur bei der Pflege der Kulturlandschaft und den Naturpark-Partnerbetrieben, sondern auch bei Themen wie Energiegemeinschaft und dem umfassenden Mobilitätsangebot durch die Weißensee-Premium-Card. Ich möchte mich bei den Weissenseer Unternehmer:innen ganz herzlich für ihr Engagement bedanken!“
Nachhaltigkeit weitergedacht
Das Österreichische Umweltzeichen ist der konkreteste und umfassendste Nachweis für Nachhaltigkeit, bzw. die Nachhaltigkeitsziele der UNO. In Arbeitsgruppen mit den Naturpark-Betrieben wurden diese Kriterien nun als Basis herangezogen und in zahlreichen Bereichen auf zusätzliche Kriterien oder auch strengere ausgeweitet (Infobox). „Mit der Umweltzeichen-Auszeichnung ist ein erster wichtiger Schritt erreicht, der Nachhaltigkeitsprozess ist allerdings nicht abgeschlossen. Auch weitere Betriebe im Naturpark Weißensee sind herzlich eingeladen, an diesem Prozess teilzunehmen. Außerdem werden die gesetzten Maßnahmen regelmäßig im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele evaluiert“, so Landesrätin Schaar abschließend.
Auszug der Zusatzkriterien:
- verpflichtende CO2-Fußabdruckberechnung
- Ökostrom
- hoher nachweisbarer Anteil an Lebensmittel aus der Region
- 30 Prozent Biolebensmittel und mind. einmal pro Woche Bio-Frühstück oder Weißensee-Frühstück (Produkte liegen innerhalb eines 66-km-Radius)
- umfassendes Mobilitätsangebot mit der Weißensee-Premium-Card (Bahnhofshuttle, Naturparkbus, Bergbahn, Schifffahrt, Wanderbusse, regionale Linienbusse, etc.)
- naturnahe Gestaltung der Außenanlagen, Nutzgarten und alte Kulturpflanzen, Nistkästen und Insektenhotels als Zeichen für die Artenvielfalt
- Berücksichtigung des Nachthimmels – „Dark Sky“ (der Betrieb verwendet im Außenbereich punktförmig auf den Boden gerichtete, nicht nach oben streuende Beleuchtung mit hohem Rotlichtanteil)