Bisher wurden 364 Fälle der britischen und drei der südafrikanischen Corona-Mutation in Kärnten nachgewiesen. – Foto: Pixabay/Syaibatulhamdi
Gesundheit
23.02.2021

Neue Fälle von Corona-Mutationen in Kärnten

Bei großem Screening in der Spittaler Türk-Kaserne wurden zwei Corona-Fälle entdeckt. Aufgrund der geringen Virenlast besteht kein Verdacht auf eine Mutation. Bisher (Stand Dienstag, 23. Februar 2021) wurden 364 Fälle der britischen und drei der südafrikanischen Mutation nachgewiesen.

Am vergangenen Sonntag wurde der erste Fall einer Südafrika-Mutation in Kärnten bekannt, eine Frau aus dem Bezirk Spittal. Zwei neue Fälle dieser Variante B.1.351 wurden nun nachgewiesen (Bezirk Spittal und Villach). Eine Kontaktperson der Frau ist Soldat in der Spittaler Türk-Kaserne. Es erfolgte ein Screening in der Kaserne. Zwei weitere Corona-Fälle kristallisierten sich heraus. Bei ihnen sei die Virenlast derart gering, so Landeshauptmann Peter Kaiser am Rande der Regierungssitzung, dass kein Verdacht auf eine Mutation besteht. Es wird also keine Sequenzierung durchgeführt.

Neben den drei Südafrika-Mutationen wurden bisher 364 britische Mutationsfälle nachgewiesen.

Positive Entwicklungen

Erfreulich sei, dass Kärnten derzeit österreichweit Spitzenreiter ist, was die Impfungen betrifft. Fünf Prozent der Bevölkerung haben zumindest den ersten Impfdurchgang hinter sich. Kaiser: "In den letzten Wochen bemerkten wir einen starken Rückgang bei den Infektionen von älteren Personen. Das bedeutet, Tests und Impfungen zeigen Wirkung." Bemerkbar seien auch weniger stationär oder intensivmedizinisch Betreute und weniger schwere Verläufe der Erkrankung. Auch die Mortalität sinke.

Ein "Problembereich" sei nach wie vor der Bezirk Hermagor, für den man ja einen Maßnahmenplan erstellt hat (mehr dazu hier). Kaiser freut, dass sich von 1.500 Über-80-Jährigen im Bezirk 1.300 freiwillig für die Impfung gemeldet hätten. "Bis Ende dieser Woche sind die Erstimpfungen abgeschlossen. Zusammen mit anderen Geimpften – etwa Gesundheitspersonal – sind diese Woche dann über zehn Prozent der Hermagorer Bevölkerung geimpft."

Der Maßnahmenplan für Hermagor bzw. dessen Umsetzung wird auch wissenschaftlich begleitet, um Schlüsse daraus ziehen zu können.

Bisher wurden 364 Fälle der britischen und drei der südafrikanischen Corona-Mutation in Kärnten nachgewiesen. – Foto: Pixabay/Syaibatulhamdi
Schlagwörter