Die Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten – Lavanttal  (KSL Tourismus Marketing GmbH) koordiniert das ambitionierte Vorhaben in enger Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten, allen 22 Bezirksgemeinden von Völkermarkt und Wolfsberg sowie verschiedenen regionalen Partner:innen, darunter beispielsweise die Radlobby.

Neue Chancen

Der Radmasterplan verfolgt ein klares Ziel: Die Optimierung des Radverkehrs in der Region, sei es für den Alltagsverkehr, Pendler:innen oder Freizeitradler:innen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Verbesserung der bestehenden Radinfrastruktur. Auch aktuelle Entwicklungen, wie der Bau der Koralmbahn und die Auflassung der alten Bahntrasse, sollen in die Planungen integriert werden.

Robert Karlhofer, Geschäftsführer der KSL Tourismus Marketing GmbH, betont die Bedeutung des Projekts: „Das Besondere an diesem Radmasterplan ist, dass er bezirksübergreifend entwickelt wird und verschiedene Verkehrsarten (Alltagsverkehr, Pendlerverkehr und Freizeitverkehr) berücksichtigt. Wir wollen einen umfassenden Plan erstellen, der auf bestehenden Konzepten aufbaut und die spezifischen Bedürfnisse unserer Region berücksichtigt.“

Lücken schließen

Zu den Kernaufgaben des Masterplans sollen die Identifikation von Lücken und Gefahrenstellen im Radwegenetz, die Optimierung von Beschilderungen sowie die Planung von Abstellmöglichkeiten und Ladeinfrastrukturen für E-Bikes zählen. Darüber hinaus sollen auch Radkarten und ein effektives Datenmanagement entwickelt werden. „Der Radmasterplan soll auch die Chancen und Möglichkeiten berücksichtigen, die sich durch die Fertigstellung der Koralmbahn und die damit verbundene Auflassung der alten Bahntrasse ergeben. Diese soll in die Radinfrastruktur der Region integriert und für den Radverkehr nutzbar gemacht werden“, so Karlhofer.

Basis für die Zukunft

Andreas Kristan, Vorsitzender des Tourismusverbandes St. Kanzian am Klopeiner See, sieht im Radmasterplan die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle zu übernehmen. „Dies ist die Basis für fundierte weitere Planungen, um zukunftsfähige und visionäre Radprojekte und Infrastrukturen für Gäste und Einheimische die Zukunft umzusetzen. Dem Gast ist es egal in welchem Bezirk oder in welcher Gemeinde er radelt, er erwartet sich eine ordentliche Radinfrastrukur, die seinen Qualitätsansprüchen entspricht. Diesen Anspruch wollen wir mit dem Radmasterplan und den daraus folgenden Projekten gerecht werden.“

Dieter Dohr, Bürgermeister von Bad St. Leonhard, pflichtet Kristan bei: „Der Radverkehr nimmt immer mehr an Bedeutung zu und deshalb hat auch die Anbindung des oberen Lavanttales an das Kärntner Radwegenetz höchste Priorität. Aber nicht nur der Ausbau des Radwegenetzes sondern auch die Sanierung der bestehenden Radwege in der Region des oberen Lavanttales sind von äußerster Wichtigkeit.“

Die Fertigstellung des Radmasterplans ist für Ende des Jahres geplant. Bereits jetzt wurden im Bezirk Wolfsberg erste Schritte unternommen, und auch im Bezirk Völkermarkt fanden über den Sommer Workshops mit Gemeinden und Stakeholdern statt. Im Herbst wird der Prozess mit weiteren Arbeitsworkshops im Lavanttal fortgesetzt.

Umfrage zum Radfahren

Die KSL Tourismus Marketing GmbH ist auf der Suche nach Ideen und Anregungen: Bürger:innen sowie Urlaubsgäste sind aufgerufen und eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung des Radmasterplans zu beteiligen. Ideen und Anregungen werden im Rahmen einer Online-Umfrage unter www.suedkaernten.at/rad-umfrage oder www.region-lavanttal.at/rad-umfrage gesucht.