© Unicorn / Techhouse
Gesundheit
08.03.2023

Neues Format für Startups rückt Pflege in den Fokus

Techhouse und der Unicorn Start-up & Innovation-Hub luden zu drei innovativen Tagen rund um die Pflege nach Graz.

Startups und über 30 Mentoren und Speaker diskutierten und arbeiteten zwischen 31. Jänner und 2. Feber gemeinsam an Zukunfts­lösungen im Bereich Pflege.

Pflege betrifft uns alle

Eröffnet wurden die „3DAYS für die Pflege“ von Helga Pattart-Drexler (Geschäftsführerin Techhouse) und Bernhard Weber (Geschäftsführer Unicorn). Ziel der Veranstaltung war es, dem Thema Raum zu geben und Start-ups, die sich mit Problemstellungen in der Pflege beschäftigen, die Möglichkeit zu bieten sich mit Hilfe von Experten aus ihrer Zielgruppe auf den tatsächlichen Bedarf abzustimmen. „Im Pflegeberuf ist ein neues Gesamtkonzept notwendig, dieses beginnt mit fairer Bezahlung und einer einheitlichen Ausbildungsbasis. Auch muss das evidenzbasierte Wissen aus der Forschung zur Praxis kommen“, so Dr.in Daniela Schoberer, Stellvertretende Vorständin des Instituts für Pflegewissenschaften der Med Uni Graz. 

Pflege-Utopie oder Dystopie 

Am dritten Tag präsentierten die teilnehmenden Startups im Finale des Hackathons ihre Lösungen dem Publikum. Als SiegerStartup mittels Online-Voting wurde „Zeitpolster“ gekürt. Den Schlusspunkt setzte eine Podiumsdiskussion „Pflege-Utopie oder Dystopie: Zukunftskonzepte auf dem Prüfstand“ mit dem ehemaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober, dem Vizerektor des FH Technikum Wien Stefan Sauermann, Elisabeth Potzmann, Präsidentin des ÖGKV und Ulrike Lackner, COO von Instahelp. 

12 Start-ups mit innovativen Ideen

Die teilnehmenden Startups empfanden die Veranstaltung als durchwegs positiv. „Die 3DAYS für die Pflege waren eine super Möglichkeit Start-ups kennen zu lernen, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Gesundheitsversorgung der Zukunft zu sichern!“ so das Startup „Ilvi – smart health solutions“. „Anstatt Konkurrenzdenken braucht es mehr solche Veranstaltungen und Partnerschaften zwischen Universitäten, Institutionen, öffentlichen ­Trägern und Startups, um Versorgungs­lücken zu schließen und Pflegekräften Perspektiven zu schenken!“ betonten die Gründer von HeldYn.

Wertvolle Erkenntnisse

Die Veranstaltung brachte zwei wesent­liche Erkenntnisse. Einerseits muss der Mensch im Mittelpunkt der Innovationen und Änderungen stehen. Andererseits muss das Thema in der Gesamtheit gesehen werden und nicht nur an einzelnen Schrauben gedreht werden („den Elefanten im Raum sehen“).

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