Genau am dem Tag, an dem die ersten Züge durch den 33 Kilometer langen Koralmtunnel fahren, stellen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihren Fahrplan in Kärnten um.

Der Fernverkehr von Klagenfurt nach Wien wird künftig im Stundentakt betrieben, mit einer Fahrzeit von circa drei Stunden. Gleichzeitig wird die Verbindung von Klagenfurt nach Graz auf 29 Züge pro Tag ausgeweitet, wobei die Fahrzeit rund eine Dreiviertelstunde beträgt.

Nicht nur die Landeshauptstadt profitiert vom verdichteten Angebot. In ganz Kärnten gilt künftig 365 Tage im Jahr ein Stundentakt im S-Bahn-Netz, in zentralen Regionen werktags sogar ein Halbstundentakt.
Vier zentrale Knotenbahnhöfe (Spittal-Millstättersee, Villach Hbf, Klagenfurt Hbf und St. Paul im Lavanttal) verbinden den Nah- und Fernverkehr miteinander und sorgen für Umstiegsmöglichkeiten.

Buslinien betroffen

Das Land Kärnten investiert im Jahr 2026 weitere 16,9 Mio. Euro in den Regionalbusverkehr, das sind rund 1,8 Mio. Euro mehr als 2025. Die Fahrpläne der Buslinien werden im ganzen Land an den neuen Bahnfahrplan angepasst, sodass auch entlegene Regionen besser mit den Öffis erreichbar sind.

Laut Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig geht es mit dem neuen Konzept nicht nur um Streckenerweiterungen, sondern um eine neue "Verkehrs- und Wertschöpfungsachse", von der auch Wirtschaft, Tourismus und Gesellschaft profitieren sollen.