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Wirtschaft
06.01.2024

ÖBB stärken Schienen­infrastruktur der Zukunft

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen zu Beginn des Jahres 2024 mit eindrucksvollen Milliardeninvestitionen in Kärnten und der Steiermark einen wegweisenden Fortschritt im Ausbau ihrer Schieneninfrastruktur, insbesondere mit Fokus auf die Koralmbahn.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) investieren eindrucksvolle Summen, um die Bahninfrastruktur nachhaltig zu modernisieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Koralmbahn und die laufenden Projekte, die nicht nur die Mobilität der Regionen verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur regionalen Wirtschaftsentwicklung leisten. Milliardenschwere Investitionen, die nicht nur den Bahnverkehr revolutionieren, sondern auch den Weg für eine grünere und effizientere Mobilität ebnen.

Kärnten: Neue Perspektiven durch Koralmbahn

Kärnten erlebt zu Beginn des Jahres 2024 einen bedeutenden Meilenstein im Ausbau seiner Schieneninfrastruktur, insbesondere mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) investieren weiterhin massiv in die Bahninfrastruktur des Bundeslandes und stecken allein für das Jahr 2024 rund 328 Mio. Euro in den Ausbau der umweltfreundlichen Schienenwege und die Erweiterung der Wasserkraft-Stromerzeugung. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die zentrale Rolle des Schienenausbaus: "Die Bahn ist das zentrale Rückgrat des öffentlichen Verkehrs. Der weitere Schienenausbau ist ein wesentlicher Baustein, um die Menschen in Österreich für die Öffis zu begeistern und ein attraktives Angebot zu schaffen." Die Koralmbahn befindet sich auf der Zielgeraden, und mit der Inbetriebnahme der Kärntner Teile sind bedeutende Fortschritte auf der Südstrecke erreicht. Die Modernisierung des Villacher Hauptbahnhofs startet Anfang 2024, um auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn vorbereitet zu sein und das kundenfreundliche Taktsystem ab Ende 2025 zu ermöglichen. Das neue Kraftwerk Obervellach II liefert ab 2024 jährlich 125 GWh Bahnstrom, was einer Steigerung von über 35 Prozent gegenüber früher entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklungen weist die ÖBB darauf hin, dass der Ausbau bei laufendem Betrieb Herausforderungen mit sich bringt, darunter zeitweise Streckensperren und Einschränkungen im Zugverkehr.

Steiermark: Investition für grüne Mobilität

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen auch im Jahr 2024 auf eine nachhaltige und moderne Schieneninfrastruktur in der Steiermark. Mit einer Investition von rund 732 Mio. Euro in das 786 km lange Streckennetz wird eine Basis für komfortables, sicheres und umweltfreundliches Reisen geschaffen. Diese Investitionen sind nicht nur entscheidend für die Mobilität der Menschen in der Region, sondern auch ein Beitrag zur regionalen Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsplatzsicherung. Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding, hebt die Bedeutung der Investitionen für die Zukunft hervor: "Die Investitionen von mehr als 21 Mrd. Euro in die Qualitätssicherung und den Ausbau des österreichischen Schienennetzes sind eine wesentliche Voraussetzung, um mit besseren und schnelleren Verbindungen noch mehr Menschen für die umweltfreundliche Bahn zu begeistern." Die laufenden Projekte, insbesondere die neue Südstrecke mit der Koralmbahn und dem Semmering-Basistunnel, sind auf Schiene. Auch abseits der Südstrecke gibt es zahlreiche Modernisierungen und Neuerungen. Die Haltestelle Raaba wird zu einem modernen Nahverkehrsknotenpunkt umgebaut, die Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn zwischen Graz und der ungarischen Staatsgrenze beginnt, und die Ennstalstrecke wird ebenfalls modernisiert. Insgesamt fließen bis 2029 rund 3,4 Mrd. Euro in das steirische Bahnnetz.

Vorreiter für den Klimaschutz

Die ÖBB setzen nicht nur auf eine zukunftsweisende Bahninfrastruktur, sondern sind auch Vorreiter in puncto Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität. Die Investitionen ermöglichen den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern wie Solarstrom. Bis 2030 streben sie an, den Eigenversorgungsanteil beim Bahnstrom auf 80 Prozent zu steigern. Der Schienenausbau erfolgt bei laufendem Betrieb, und die ÖBB setzen auf kluge Planung und innovative Baumethoden, um Störungen im Zugverkehr zu minimieren. Kund:innen werden rechtzeitig über größere Einschränkungen informiert. Die ÖBB nehmen ihre Rolle im Kampf gegen die Klimakrise ernst und setzen damit ein Zeichen für eine nachhaltige und moderne Mobilitätswende.

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