Öffentliche Gebäude für Blackout rüsten
Auch in Österreich kann ein Blackout jederzeit passieren, ist sich Katastrophenschutz-Referent Daniel Fellner sicher. Seit kurzer Zeit fördert das Land Kärnten die Errichtung von Notstromaggregaten in den Kärntner Gemeinden. Landesrat Sebastian Schuschnig, zuständig für Baurecht, erläutert nun eine geplante Erweiterung: "Künftig soll bei öffentlichen Gebäuden, in denen viele Menschen Platz finden, eine technische Möglichkeit zur Notstrom-Einspeisung verpflichtend vorgeschrieben werden." Eine entsprechende Änderung der Kärntner Bauvorschriften geht in öffentliche Begutachtung (bis 3. März 2021).
Nachrüstung innerhalb von zwei Jahren
Betroffen sind etwa Behörden, Ämter, Kulturhäuser, Feuerwehrhäuser, Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Volksbildungseinrichtungen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Alters- und Pflegeheime. Bei Neubauten soll diese Notstrom-Einspeisung auch gleich mitgeplant werden. Innerhalb von zwei Jahren soll diese bei bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden. Schuschnig spricht von einer "kleinen und vergleichsweise kostengünstigen Maßnahme mit großer Wirkung im Ernstfall".
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