Einer der umzurüstenden Standorte der APG. Fotocredit: APG/Michael Stabentheiner
Wirtschaft
07.03.2022

PMS Gruppe freut sich über Millionenauftrag

Die PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH hat im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung und einer Präqualifikation den Zuschlag für eine Rahmenvereinbarung in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages über die Errichtung von AC- und DC-Ladestationen für E-Fahrzeuge an rund 50 Standorten der Austrian Power Grid AG in Österreich erhalten

Austrian Power Grid (APG) ist Österreichs unabhängiger Stromnetzbetreiber, der das überregionale Stromtransportnetz auf der Höchstspannungsebene steuert und verantwortet. Die APG-Infrastruktur sichert die Stromversorgung des Landes und ist somit die Lebensader für Bevölkerung und Unternehmen. Das Leitungsnetz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km. Es wird von einem Team aus rund 600 Spezialistinnen und Spezialisten betrieben, instandgehalten und laufend den steigenden Anforderungen seitens Wirtschaft und Gesellschaft angepasst. Insgesamt wird APG bis 2032 rund 3,5 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren, um den Anforderungen einer sicheren Stromversorgung, der Energiewende und zunehmenden Elektrifizierung aller Lebensbereiche – vom Streaming über die E-Mobilität bis hin zur strombasierten Stahlerzeugung – auch in Zukunft gerecht zu werden.

Der Rahmen, welcher auf die Dauer von 5 Jahren plus einer Option auf weitere 3 Jahre abgeschlossen wurde, umfasst die Errichtung von ~80 AC- und ~130 DC-Ladepunkte mit Anbindung der Ladesäulen an die Eigenbedarfsanlage und die damit verbundene Dateneinbindung. Der Bedarf dafür ergibt sich aus der geplanten Umstellung des Firmenfuhrparks der APG auf Elektromobilität. An ca. 50 APG Standorten in ganz Österreich werden jeweils mindestens zwei getrennte DC-Ladesäulen mit jeweils 30 bis 120 kW Ausgangsleistung und mindestens zwei getrennte Ladesäulen mit jeweils bis zu 22 kW Ausgangsleistung installiert, wobei die Versorgung sowohl von der Notstromschiene als auch von der allgemeinen Eigenbedarfsschiene erfolgen soll.

Hier sind die besonderen Bedingungen der Umspannwerke einzuhalten. Dabei gilt es, negative Beeinflussung der Eigenbedarfsanlage wie Überspannung, Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) oder leitungsgebundene Rückwirkungen zu unterbinden. Zusätzlich sind die AC und DC-Messerfassungen sowie die Dateneinbindungen im Bestand und bei Neusystemen zu integrieren. Neben der kompletten Verkabelung, den MCC Einschüben bzw. der Adaptierung der bestehenden Abgänge sind auch sämtliche Bauleistungen für die Errichtung und Einbindung der Ladesäulen (Fundamente, Kabelwege, Durchführungen etc.) Bestandteil des Rahmens.

In einem ersten Schritt werden die Netzknoten, d.h. die größten, besetzten Umspannwerke der APG ausgerüstet. Der erste Umbau erfolgt im Umspannwerk in Obersielach. Es freut uns, nach der erfolgreichen Installation der PV-Anlage im APG-Schaltwerk Kronstorf, neuerlich eine APG-Ausschreibung gewonnen zu haben und damit ein weiteres Projekt mit nachhaltiger Energie bei der APG realisieren zu können.

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