Wirtschaft
25.11.2021
Projekt HERA feiert Abschluss der Peer*-Ausbildung in der Gewaltprävention
Seit Februar diesen Jahres absolvierten die jungen Frauen* und Männer* mit Flucht- und Migrationserfahrung ihre Ausbildung rund um Themen wie kulturell geprägte Geschlechterrollenbilder, Formen von Gewalt und präventive Handlungsmöglichkeiten. Die ausgebildeten Peers* geben ihr Wissen in Workshops an andere Jugendliche und junge Erwachsene weiter und haben seit Juli bereits 13 Workshops an Schulen und Jugendzentren abgehalten. Als „Experten in eigener Rolle“ finden sie auf Augenhöhe Zugang zu Gleichaltrigen, ihren Peers*. „In Kenia haben wir nie über Gewaltprävention gesprochen. Dabei ist es so wichtig, dass junge Menschen aufgeklärt werden und wissen, wo man sich Hilfe holen kann“, erzählt eine der ausgebildeten Peers*. Aber nicht nur für die Workshop-Empfänger bietet das Projekt viel Neues, auch die Peers* selbst wachsen an ihren Erfahrungen: „Die Entwicklung unserer Teilnehmer von Beginn der Ausbildung bis jetzt ist für uns sehr beeindruckend – sie präsentieren selbstbewusst ihre Inhalte vor ganzen Schulklassen und freuen sich, dass ihre Erfahrungen bei den Jugendlichen auf so großes Interesse stoßen“, so die Trainer der Projektträger Equaliz und Diakonie de La Tour. Das vom Österreichischen Integrationsfonds und dem Land Kärnten geförderte Projekt wird von Equaliz in Kooperation mit der WIFF Frauen- und Familienberatungsstelle Völkermarkt und der Flüchtlingsarbeit der Diakonie de La Tour noch bis Ende 2021 durchgeführt. Eine Weiterführung der Angebote im nächsten Jahr wird aufgrund der positiven Rückmeldungen zum Projekt angestrebt.
