Das Ramsar-Gebiet Hafnersee soll für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden. – Foto: Wikipedia/Johann Jaritz
Umwelt
16.03.2021

Ramsar-Gebiet Hafnersee soll Bevölkerung zugänglich gemacht werden

In Sachen Ramsar-Gebiet Hafnersee wollen Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) und Arge Naturschutz zusammenarbeiten. Zukünftige Investoren am See müssen das Ramsar-Gebiet in ihren Konzepten mitberücksichtigen.

Die SIG (Seeliegenschaftengesellschaft Kärnten Verwaltungs GmbH) bzw. die Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) ist Eigentümerin von über 445.000 Quadratmetern Wasser- bzw. Grundstücksfläche am Hafnersee. Derzeit werden Investoren gesucht, um das Gebiet auch touristisch – mittels Baurechtsverträgen – weiterzuentwickeln. Beteiligungsreferent Martin Gruber verspricht, dass dabei kein Quadratmeter Seegrund verkauft werden soll.

Ramsar-Gebiet erhalten

Am Hafnersee gibt es aber auch das Ramsar-Gebiet "Moor- und Seenlandschaft Keutschach-Schiefling". Gruber: "Wir wollen dieses international prädikatisierte Feuchtgebiet erhalten und in die weitere Entwicklung des Areals miteinbeziehen und zeigen damit, dass nachhaltiger Tourismus und Naturschutz nicht im Widerspruch stehen." KBV und Arge Naturschutz wollen in diesem Fall zusammenarbeiten. Das Ramsar-Gebiet soll erhalten bleiben, durch die Arge Naturschutz betreut werden und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden.

Gruber zu der wichtigsten Vorgabe: "Wer auch immer am Hafnersee investiert, muss das Ramsar-Gebiet berücksichtigen!" KBV-Vorstand Martin Payer ergänzt: "Sobald der Investor am Hafnersee feststeht, können wir konkrete Schritte und die Einbindung der Arge Naturschutz bzw. des Ramsar-Vereins in Keutschach festlegen."

 

Das Ramsar-Gebiet Hafnersee soll für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden. – Foto: Wikipedia/Johann Jaritz
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