RLB-Konjunkturforum ganz im Zeichen von „New Work“
In der heutigen Zeit wird das Thema New Work immer wichtiger für Unternehmen. Immer mehr Betriebe setzen auf eine moderne Arbeitswelt und bieten ihren Mitarbeitern eine Vier-Tage-Woche mit Fokus auf Output statt Arbeitszeit. Auch in Kärnten ist das keine Zukunftsmusik mehr, sondern bereits Alltag für Unternehmen wie go-e, Humanomed, Flex Althofen oder McDonald’s. Beim 30. Konjunkturforum der Kärntner Raiffeisenbanken wurden heimische Betriebe auf die Bühne geholt und wertvolle Impulse für die moderne Arbeitswelt geboten.
Sinnstiftendes Arbeiten - 365 Tage im Jahr
Ein besonderes Service lieferte Ali Mahlodji, Unternehmer und EU-Jugendbotschafter, der engen Kontakt zur Generation Z hat. Mahlodji betonte, dass für diese Generation die Lebenszeit die neue Währung ist und dass Führungskräfte und Betriebe deshalb eine neue Rolle einnehmen müssen. Statt nur Aufgaben zu verteilen, sollten sie die Mitarbeiter:innen durch einen Lebensabschnitt begleiten und ihnen Orientierung, Vertrauen und Sinn vermitteln. Denn nur so bleiben die Mitarbeitern langfristig im Unternehmen.
Wertschätzung für die Mitarbeiter
Auch Ulrike Koscher-Preiss von der Humanomed, Julia Berger-Puschnig von der go-e GmbH, Alexandra Unterweger von McDonald's-Ringhofer und Marlene Thalhammer von Flex Althofen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema neue Arbeitswelten. Sie setzen vor allem auf Wertschätzung für ihre Mitarbeiter, um diese langfristig an das Unternehmen zu binden.
Arbeitszeitverkürzung kritisch gesehen
Finanzmarktexperte Peter Brezinschek sieht Arbeitszeitverkürzungen kritisch, da die Zahl der Arbeitskräfte in Österreich sinkt. Derzeit leben 5,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 65 Jahren in Österreich, in wenigen Jahren sollten es unter 5,3 Millionen sein. Dennoch sieht Brezinschek auch gute Nachrichten für das Wirtschaftswachstum und prognostiziert für die zweite Jahreshälfte 2023 einen moderaten Aufschwung.
Fotos: Weichselbraun