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Wirtschaft
12.06.2025

SAL setzt auf zukunftssichere Server­lösung

Im Rahmen des Neubaus eines Forschungs­gebäudes haben die Silicon Austria Labs (SAL) am Standort Villach gemeinsam mit EPS Electric Power Systems eine innovative IT-Infrastruktur realisiert.

Mit rund 350 Mitarbeitenden an den Standorten Graz, Villach und Linz ist Silicon Austria Labs GmbH (SAL) Österreichs Top-Forschungszentrum für elektronik- und softwarebasierte Systeme. Um den steigenden Anforderungen an Rechenleistung für simulationsintensive Forschungsarbeiten gerecht zu werden, entschied sich das Unternehmen, seine Serverkapazitäten am Standort in Villach auszubauen.

Auf der Suche nach einer passenden Lösung stießen die Silicon Austria Labs auf das niederösterreichische Familienunternehmen EPS, das auf ganzheitliche energieeffiziente Rechenzentrumslösungen spezialisiert ist. „Ein reibungslos funktionierender Serverraum ist für unsere Arbeit von zentraler Bedeutung – vor allem, wenn es um die Durchführung komplexer Forschungssimulationen geht“, betont Andreas Primoschitz, Head of IT bei Silicon Austria Labs. „Die Zusammenarbeit mit EPS verlief sehr effizient – von der Planung bis zur Inbetriebnahme konnten wir auf einen zentralen Ansprechpartner setzen, was die Umsetzung erheblich erleichtert hat.“

„Das Projekt zeigt einmal mehr, wie wichtig pass­genaue und energie­effiziente Rechen­zentrums­lösungen für forschungs­intensive Unter­nehmen sind.“

Michael Kainrath, Vertrieb bei EPS Electric Power Systems

Innovatives Kühl­konzept

Im Vergleich zu klassischen Kalt-/Warmganglösungen ermöglicht das innovative RCS-Serverrack-Kühlkonzept eine flexiblere und präzisere Luftführung sowie eine höhere Energieeffizienz. Der neue On-Premise-Serverraum in Villach ist mit zehn RCS-Racks inklusive integrierter Kaltgangabschottung ausgestattet und bietet Platzreserven für zukünftige Skalierungen. Die IT-Stromversorgung ist vom Übergabepunkt der Primärverteilung bis zur Tertiärverteilung durchgängig redundant ausgeführt und enthält zwei getrennte Versorgungsstränge und IT-USV-Systeme mit einem Redundanzlevel von 2N – womit sie höchste Anforderungen an Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit erfüllt.

„Das Projekt zeigt einmal mehr, wie wichtig passgenaue und energieeffiziente Rechenzentrumslösungen für forschungsintensive Unternehmen sind. Besonders freut es uns, dass wir mit unserem Konzept der RCS-Serverrack als regulierbare Einzelrack-Kühlung überzeugen konnten – eine Lösung, die sowohl im laufenden Betrieb als auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit klare Vorteile bringt und sich spürbar positiv auf den Stromverbrauch, und somit auch auf den CO2-Ausstoß auswirkt“, so Michael Kainrath, Vertrieb bei EPS Electric Power Systems.

„Ein reibungslos funktionie­render Server­raum ist für unsere Arbeit von zentraler Bedeutung – vor allem, wenn es um die Durch­führung komplexer Forschungs­simulationen geht.“

Andreas Primoschitz, Head of IT bei Silicon Austria Labs

Gut gerüstet in die Zukunft

Die Infrastruktur wird durch eine 2N-redundante IT-Klimatisierung, hochsensible Rauchansaugsysteme, eine gasbasierte Brandlöschanlage sowie ein flächendeckendes Leckwarnsystem ergänzt. Zudem sorgt ein übergeordnetes Monitoring-System mit entsprechender Sensorik zur granularen Überwachung der Infrastruktur für maximale Sicherheit im laufenden RZ-Betrieb. Die gesamte Planung und Umsetzung des neuen Serverraums orientierte sich an der europäischen Rechenzentrumsnorm EN 50600. Mit der Fertigstellung des Projekts in Villach konnte SAL seine IT-Infrastruktur nachhaltig erweitern und ist damit für künftige Forschungsanforderungen gut gerüstet.

WISSENSWERT

Über Silicon Austria Labs (SAL)

Die Silicon Austria Labs GmbH (SAL) wurde 2018 als bundesländerübergreifendes, außeruniversitäres Spitzenforschungszentrum im Bereich der elektronik- und softwarebasierten Systeme (ESBS) gegründet. An den Standorten Graz, Villach und Linz wird an Schlüsseltechnologien in den Bereichen Microsystems, Sensor Systems, Power Electronics, Intelligent Wireless Systems und Embedded Systems geforscht. SAL bringt dabei wesentliche Akteure aus Industrie und Wissenschaft und damit wertvolle Expertise und Know-how zusammen und betreibt kooperative, anwendungsorientierte Forschung entlang der Wertschöpfungskette. Ziel ist es, den Wertschöpfungsprozess von der Idee zur Innovation zu beschleunigen – mit exzellenter Forschung und wirtschaftlichem Nutzen. Eigentümerinnen sind die Republik (50,1 %), die Länder Steiermark und Kärnten (je 10 %), das Land Oberösterreich (4,95 %) und der Fachverband für Elektro- und Elektronikindustrie (24,95 %).

Mehr Infos unter silicon-austria-labs.com

 

Über EPS Electric Power Systems

EPS Electric Power Systems GmbH ist seit über 25 Jahren für die Planung, Errichtung und Wartung individueller Serverraumlösungen, USV-Anlagen und IT-Infrastruktur tätig. Im Fokus stehen neben höchster IT-Verfügbarkeit und Energieeffizienz, die sinnvolle Ressourcennutzung für Unternehmen, Banken und Bildungseinrichtungen. Mit der Firmenzentrale in Maria Anzbach und zwei Zweigstellen in Groß Gerungs, ist EPS mit einem weiteren Standort in Straubing (Deutschland) am zentraleuropäischen Markt tätig. Das eigentümergeführte Unternehmen beschäftigt rund 55 Mitarbeiter:innen und ist im Bereich Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 und TQMi (integrales Total Quality Management) zertifiziert.

Mehr Infos unter www.eps-dc.com

Der neue Serverraum von Silicon Austria Labs wurde vom Rechenzentrums-Spezialist EPS konzeptioniert und umgesetzt. © Karin Ahamer

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