Mit dem Masterplan "Rad-Mobilität Kärnten 2025" hat das Land eine To-Do-Liste und damit auch ein jährliches Arbeitsprogramm für Radwege und Co. Die Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig präsentierten nun die heurigen Vorhaben. "Wir investieren rund sechs Millionen Euro und setzen damit kärntenweit 62 Maßnahmen um", so Gruber. Er ist Referent für den Bau von Radwegen, in den 3,4 Millionen Euro fließen. "Der Fokus liegt dabei auf Lückenschlüssen im überregionalen Radwegnetz, insbesondere an den Kärntner Seen."

Bau von Lückenschlüssen

Weitergebaut wird an den Radwegen am Faaker See und am Südufer des Wörthersees. Ein weiterer Abschnitt steht in Sachen Lückenschluss zwischen Feldkirchen und Glanegg an. Und in den Radweg durch die Lieserschlucht fließt heuer eine Million Euro. Ein Budget von 300.000 Euro gibt es außerdem für Radweg-Brücken. In diesen Bereich fällt etwa die Sanierung der Hängebrücke St. Lucia bei Neuhaus (Drauradweg).

Weitere Fahrradboxen bei Bahnhöfen

In Schuschnigs Referate fallen weitere Maßnahmen wie der Bau von Radrastplätzen und E-Bike-Ladestationen. Man möchte den Radverkehr stärker mit dem öffentlichen Verkehr kombinieren und setzt hier bei Pendlern und Alltagsradfahrern an. 200 Fahrradboxen gibt es schon bei Bahnhöfen. 2021 sollen weitere 50 an acht Bahnhöfen aufgestellt werden. Außerdem setzt man auf Angebote wie den Tauernsprinter für den Drauradweg, das EU-Projekt "Micotra" für den Alpe-Adria-Radweg und auf eine grenzüberschreitende Rad- und Busverbindung von Wolfsberg nach Velenje.

"Kärnten radelt" ab 20. März

Doch nicht nur die Infrastruktur muss passen, die Kärntner müssen auch noch mehr motiviert werden, das Rad zu nutzen. Daher findet auch heuer – zum dritten Mal – die Aktion "Kärnten radelt" statt. Gemeinden, Vereine, Betriebe und Einzelpersonen sammeln dabei Rad-Kilometer und können dafür Preise gewinnen. Am 20. März geht es los.

Weitere Aktionen: finanzielle Unterstützung von E-Bike-Kursen für Senioren und Radsicherheits-Workshops für Kinder und Jugendliche (mit der AUVA) oder kostenfreier Frühjahrs-Radchecks.