© Hannes Krainz
Wirtschaft
03.11.2025

Sparkasse: „Vorsorge ist das neue Sparen“

Anlässlich des Weltspartags zog die Kärntner Sparkasse Bilanz über einen zeitgemäßen Umgang mit finanziellen Rücklagen.

Was lange galt, hat sich in den letzten Jahren verändert: Das klassische Sparen wird heute häufig durch einen individuellen Mix aus Vorsorgeformen ersetzt. Die aktuelle Sparstudie der Erste Bank und Sparkassen untersucht in diesem Kontext die Präferenzen der unterschiedlichen Generationen. Besonders interessant: Der Studie zufolge wird derzeit so viel Geld zur Seite gelegt wie seit 50 Jahren nicht mehr.

Historisches Projekt mit Gegenwartsbezug

Der Weltspartag wurde 1924 ins Leben gerufen. 135 Sparkassen aus 27 Ländern schlossen sich zusammen, um das Sparen in der krisengeprägten Zwischenkriegszeit wieder positiv zu konnotieren. Am 31. Oktober 1925, vor 100 Jahren, wurde der Weltspartag erstmals offiziell begangen. „Der Weltspartag war von Beginn an eine gesellschaftliche Bildungsinitiative,“ so Siegfried Huber, Vorstandssprecher der Kärntner Sparkasse AG.

„Der Weltspartag war von Beginn an eine gesellschaftliche Bildungsinitiative.“

Siegfried Huber, Vorstandssprecher der Kärntner Sparkasse AG

100 Jahre später ist Sparen für die Menschen noch immer von Bedeutung. Das klassische Sparbuch wird jedoch zunehmend von anderen Vorsorgeformen, etwa Wertpapieren oder Bitcoin, abgelöst. Der Studie zufolge investieren 48 Prozent der Gen Z, also der zwischen 1995 und 2009 Geborenen, in Wertpapiere, 85 Prozent würden finanzielle Vorsorge für essenziell halten. Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch, dass die Befragten der Gen Z den Studienautor:innen zufolge großteils digital affin, höher gebildet und stark finanzinteressiert waren und die Stichprobe somit nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ist.

„Der Kapitalmarkt eröffnet neue Wege zur Vermögensbildung, dafür braucht es aber mehr finanzielle Bildung.“

Siegfried Huber, Vorstandssprecher der Kärntner Sparkasse AG

„Vorsorge ist das neue Sparen“, so Huber. „Der Kapitalmarkt eröffnet neue Wege zur Vermögensbildung, dafür braucht es aber mehr finanzielle Bildung. Die Sparkassen leisten hier mit ihren Initiativen einen entscheidenden Beitrag.“

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