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Wirtschaft
22.02.2024

St. Veit: AREA Süd bringt neue Chancen für die Region

Bei der Bürgermeisterkonferenz in Althofen wurde seitens der WK ein Projekt präsentiert, um die Kräfte im Bezirk zu bündeln.

2025 wird ein entscheidendes Jahr für Kärnten: Mit der Eröffnung des Koralmtunnels wachsen Kärnten und die Steiermark zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum im Süden Österreichs zusammen – der AREA Süd. Sie eröffnet eine Jahrhundertchance, auch für die lokale Wirtschaft.

Gemeinsam etwas bewegen

Der neu geschaffene Wirtschaftsraum AREA Süd bietet Chancen, von denen alle Einwohner Kärntens profitieren können. Die Wirtschaftskammer St. Veit arbeitet auf Initiative von WK-Bezirksstellenobmann Walter Sabitzer und Bezirksstellenleiter Robert Schratt daher schon seit vergangenem Herbst an einem einzigartigen Projekt: Unter dem Motto „St. Veit: Wir machen Zukunft“ haben sie in einem ersten Schritt alle wichtigen Institutionen im Bezirk, wie etwa die Arbeiterkammer, die Landwirtschaftskammer, die Bezirkshauptmannschaft sowie das Arbeitsmarktservice mit ins Boot geholt, um gemeinsam etwas zu bewegen und die Region voranzubringen. „Wir haben bereits im Vorfeld mit unserer Veranstaltungsreihe ‚Wirtschaft vernetzt‘ begonnen, uns mit Entscheidungsträgern auszutauschen und alle einzubeziehen. Denn die Themen sind für uns alle dieselben – Stichwort: Fachkräftemangel, Digitalisierung, Nachhaltigkeit. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, entfernen wir Parallelitäten“, so Schratt.

Potenziale nutzen

Die lokale Wirtschaft möchte die Vorteile und Potenziale des entstehenden Wirtschaftraums AREA Süd nutzen. Ziel ist es, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und Impulse für die Region zu schaffen. „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Für uns ist der Wirtschaftsraum Süd eine Chance, in Europa sichtbarer zu werden und zu zeigen, wie attraktiv unser Bundesland ist. Eine Studie zeigt, dass Kärnten das einzige Bundesland ist, das keinen Bevölkerungszuwachs verzeichnen wird. Die demographischen Zahlen machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, denn bis 2040 gehen uns bis zu 40.000 arbeitsfähige Menschen ab“, betont WK-Präsident Jürgen Mandl. Das erarbeitete Konzept der Wirtschaftskammer St. Veit sieht vor, Projektideen in verschiedene Themenbereiche aufzuteilen: Wirtschaft und Industrie, Infrastruktur und Mobilität, Landwirtschaft und Regionalität. So soll sichergestellt werden, dass alle Projektteilnehmer ihre Erfahrungen gezielt einbringen können.

Projektab­lauf

Das Projekt wurde kürzlich im Rahmen der Bürgermeister:innen-Konferenz präsentiert, um die Kommunalpolitik als Vertreterin aller 54.092 Menschen im Bezirk St. Veit/Glan von der gemeinsamen Strategie zu überzeugen. „Alle Bürgermeister der Region sind von diesem Projekt angetan und begeistert von dieser Idee. Die umfassende Einbeziehung aller Entscheidungsträger und Meinungsträger ist etwas ganz Neues. Wir sind stolz, dass Althofen als Auftakt für dieses historische Projekt ausgewählt wurde“, gibt Walter Zemrosser, Bürgermeister von Althofen, zur Kenntnis. In einem zweiten Schritt werden alle Menschen des Bezirks eingeladen, sich zu beteiligen. Den Abschluss bildet die anschließende Ausarbeitung von Projekt- und Konzeptpapieren durch eine Expertengruppe, welche (politische) Entscheidungsträger bei der Umsetzung unterstützen. Für Transparenz soll zudem ein eigenes Onlinetool sorgen, bei welchem sich Projektpartner und Interessierte über die einzelnen Themen und den aktuellen Projektstatus informieren können. Angelegt ist das Projekt vorerst bis 2030 – eine Weiterführung ist angedacht. Außerdem kann das Konzept jederzeit auf andere Bezirke umgelegt werden, Feldkirchen hat bereits Interesse bekundet.

Bürgermeister:innen-Konferenz in Althofen. © WKK / Christian Irrasch
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